SODOMISERY - Mazzaroth
VÖ: 08.09.2023
(Testimony Records)
Style: Melodic Death / Black Metal
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SODOMISERY
Auf ihrem zweiten Album bringen uns die Schweden melodischen Black / Death Metal, der mich sofort beim ersten Durchlauf umgehauen und begeistert hat. Im Opener „Coming Home“ gibt es allein schon so viel zu bestaunen, wie auf mach anderem Album überhaupt. Das fängt mit brutaler Raserei an, da kommen Keys aus dem Hintergrund für die Atmosphäre, das sind stampfende und hymnische Passagen ebenso vertreten wie majestätische Auswüchse und sogar klarer, ruhiger Gesang zu balladeskem Spiel. Auch „Psychogenic“ vereint in großartiger Manier Melodie und Härte, geht sogar nah an den Thrash, um dann mit Blastbeats alles zu plätten, um dann erhaben da zu stehen und ein Hammer Solo aus der Hüfte zu schießen. In tragendem Mid Tempo eröffnet „Delusion“ um dann mächtig mit Double Bass zu donnern und weiter aus dem Hintergrund die Key Atmosphäre wabern zu lassen. Mit akustischen Klängen wird „A Storm Without a Wind“ eröffnet, das dann zu einem wahren Hymnen Feuerwerk mutiert und auch wieder klaren Gesang perfekt einbaut. Abermals mit phantastischen Melodien lässt es „Master of Your Mind“ auch sanfter angehen, der majestätische Part lässt aber nicht lange auf sich warten und wenn die Schweden dann in flotteren Up Tempo Melo Death gehen, ist das ein Genuss. Das Titelstück überzeugt durch Double Bass, heldenhafte Passagen, knackige Melodien und epischen Ausmaßen. Grandiose Blastbeats eröffnen „Rebuilding“ und auch wenn das Tempo ab und zu etwas zurück geht, ist das ein knallhartes und phänomenales Stück vor dem Herrn, verdammt sind die Melodien geil, das Solo umwerfend und der hymnische Anteil superb eingebaut. Auch in „Demon in Heaven“ ist das Black / Death Metal mit sowas von hervorragenden Bombast, das man sich vor SODOMISERY einfach verneigen muss und das Stück geht mir absolut unter die Haut. Das ruhige und instrumentale „Ephemeral Requiem“ steht als Outro dar und beendet ein Album, das mich mit offener Kinnlade da stehen lässt. Der einzige, minimale Kritikpunkt ist die kurze Spielzeit von knapp 36 Minuten aber ansonsten stellt dieses Album in seinem Genre alles in den Schatten und verdient sich 9,9 von 10 Punkten.