MEUTRIÈRES - Ronde De Nuit
VÖ: 25.08.2023
(Gates Of Hell Records)
Style: Heavy Metal
Homepage:
MEUTRIÈRES
Sieben Songs auf 34 Minuten gepackt, genügen völlig um dieses Debüt der fünfköpfigen Franzosencombo MEURTRIÈRES vom Start bis Ende zu mögen, die es lieber kurz und präzise statt ausschweifend lang bevorzugen.
Sängerin Fiona verfügt über eine herrlich kraftvoll ausdruckstark helle Klartonstimme, deren heroischer Gehalt auf dem Gesamtwerk prima zur Geltung kommt. Kraftvolles Powerdrumming, schnelle Bassläufe und rasante Twingitarrenläufe, straight röhrend im NWOBHM-Stil (viel frühe IRON MAIDEN!) geben der Anhängerschaft Oldschooliger Heavy Metalkultur literweise Wasser auf die Mühle(n) und am wichtigsten: Hymnenhaftes Flair, Flair, Flair, überall wohin das Auge bzw. Ohr des geneigten Rezensenten reicht! Da berührt es nicht im geringsten, ob man französischer Sprache mächtig ist oder sie nicht beherrscht. Bei soviel ungebremster Begeisterung und Leidenschaft in Verbindung zu geballter Vorwärtsdynamik geraten MEURTRIÈRES gar nicht erst ins Schleudern. „Alma Mater“ knallt richtig massiv heroisch selbst wenn mal das Tempo rausgenommen wird, packt es durchweg. „Chevaleresses Du Chaos“ galoppiert mächtig Rhyhthmisch vorwärts, offenbart phasenweise auch mal kurze überraschend an SCORPIONS zu besten 80er-Zeiten erinnernde Parts die sich mit JUDAS PRIEST-Faible kreuzen. - Beeindruckend!
Parallelen zum BLOODSTAR-Debüt sind ebenfalls vorhanden, doch einen Direktvergleich mag ich erst gar nicht ziehen, weil beide Bands ihren völlig individuellen Stil pflegen obwohl sie viele klassische den 80ern entsprungene Influenca verarbeiten. Anspieltipps keine, dafür den ehrlich gemeinten Ratschlag für die Oldschoolfraktion, dieses Album komplett am Stück durchlaufen und bedarfeshalber bei Gefallen erneut abzuspielen.
Fazit: Wilde Mischung klassischer Heavy Metaleinflüsse, an deren Inhalt es für die auf Oldschool Heavy Metal gepolte Undergroundfraktion erst gar nicht vorbeikommt. Kurz, prägnant, inhaltsschwer. Tolles Debüt! 8/10