VANDENBERG - SIN
VÖ: 25.08.23
(Mascot Records)
Genre:
Hard Rock
Homepage:
VANDENBERG
Im Jahr 2020 reformierte der ehemalige WHITESNAKE Gitarrist Adrian Vandenberg seine einstige Band VANDENBERG ( von 1981 – 1986 aktiv) und ließ es mit dem Album „2020“, welches von Ronnie Romero (RITCHIE BLACKMOORE’S RAINBOW, LORDS OF BLACK, Ex-MICHAEL SCHENKER, Ex-CORELEONI) vertont wurde, amtlich krachen. Jetzt folgt der nächste Streich mit dem 41-minütigen Longplayer „SIN“, den jetzt kein geringer als Mats Leven (TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA, PRINS SVART, Ex-YNGWIE MALMSTEEN, Ex-AT VANCE, Ex-CANDLEMASS u.v.a.) eingesungen hat. Die neun Tracks sind hörbar an das WHITESNAKE Erfolgsalbum „Slip Of The Tongue“ angelehnt, dass Vandenberg einst zusammen mit David Coverdale komponiert hatte. Man ahnt es schon, abermals begibt man sich beim Hören der neuen Songs auf eine Zeitreise zurück in die seligen 80er. Leven schafft es nahezu bei jedem Song dieses Coverdale Timbre an den Start zu bringen. Der heute 66-jährige Vandenberg selbst agiert mit seinem Sechssaiter noch genauso markant wie damals. Klar das eine oder andere Solo sei ihm auch hier gegönnt, aber ein größeres Gefiedel dahingehend bleibt dem Hörer erspart. Eine exakte 1:1 WHITESNAKE Kopie wurde „SIN“ aber auch nicht. RAINBOW-Elemente blitzen hier und da schon mal durch (z. B. beim Titeltrack „SIN“). Gerade hier wird es dann auch schon mal etwas getragener. Ansonsten gilt fast durchweg die Devise: melodisch groovend straight forward rocken („Light It Up“). Auf schnulzige Balladen wurde lobenswerter Weise auch verzichtet.
Unterm Strich ist „SIN“ ein klasse Hard Rocker. Im Direktvergleich hat bei mir der Vorgänger aber ganz leicht die Nase vorn, was daran liegt, dass ein richtiger Hit auf dem neuen Album schlichtweg fehlt.
Anspieltipps: "Thunder And Lightning", "House On Fire", "Light It Up"
Punkte: 8,5/10