SPIRIT ADRIFT - Ghost At The Gallows
VÖ: 18.08.2023
(Century Media/Sony Music)
Style: Heavy Metal/Classic Hard Rock
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SPIRIT ADRIFT
„Nur großartige Songs, großartige Heavy Riffs, entspannte Stellen, die dich headbangen lassen und erhebende Anteile die dir das Gefühl geben, in den Himmel zu fliegen.“ So beschreibt SPIRIT ADRIFT Bandmastermind Nate Garrett seinen neuesten Longplay-Streich den insgesamt fünften mit wahren Worten. Keine Ahnung, wie Nate das jedesmal hinbekommt, doch es hat stets Hand und Fuß.
An der Musikalischen Ausrichtung, Heavy Metal und Doom hat sich schon etwas geändert, hinzu kommt vermehrt klassischer Hard Rock Einfluss. gravierende Veränderungen gab es hingegen im Band-Line Up, von der vorherigen Besetzung ist bis auf Bandmastermind Nate Garret niemand mehr dabei, die drei neuen Bandmitglieder sind seit 2022 bei SPIRIT ADRIFT aktiv. Sonny De Carlo (Bass) bildet mit Drummer Mike Arellano (der u. a. bei MOD, INDISGUST, DISFIGURED) seine Trommelstöcke schwingt die Rhythmussektion als zweiter Gitarrist agiert der aktive POUNDER-Axeman Tom Draper (u. a. Ex-SAVAGE MESSIAH, Ex-ANGEL WITCH). Das Ergebnis dieser auf den ersten Blick ungewöhnlichen Konstellation klingt dennoch voll und ganz nach SPIRIT ADRIFT.
„Give Her To The Riffer“ und „Hanged Man's Revenge“ sind Riff-Feuerwerke, wie sie nur aus der Hand von Nate Garrett stammen, „Barn Burner“ lässt der kreativen Musikerhand anschließend genügend Freien Lauf, um in den Modus zwischen Verspieltheit und Eleganz überzugehen, ehe stakkatoartige Early METALLICA-Riffs sich mit PARADISE LOST und NIGHT DEMON kreuzend ihre völlig ureigene Mischung ergeben. - Sahnig! „Hanged Man's Revenge“ knallt mit immensem Vorwärtsdrive, bei der Nummer schält sich eine Mischung aus NIGHT DEMON meets NWOBHM und JUDAS PRIEST heraus, was voneinander nicht allzu weit entfernt liegt, ehe massiv schwere an PENTAGRAM & Co. erinnerndes Doomriffwellen ins rollen kommen. „These Two Hands“ outet sich als relaxt chilliger Balladentrack im Singer Songwriter-Format ehe tonnenschwere Doon- Riffdynamik einsetzt der Ballade abrupt ein dramaturgisches Ende bereitet, schwere Gitarrenriffbreitseiten im schleppend heroischen Tempo wird bei „Death Won't Stop me“ gefahren, locker groovend geht's mit „I Shall Return“ weiter opulent epische Singalongs und Tempoanziehen passen prima zusammen, indessen „Siren Of The South“ MEGADETH-Einflüsse vermuten lässt. „Ghost Of The Gallows“ wird am Ende knapp acht Minuten düster, theatralikbehaftet-mystisch in pfundschwere Heavyness gebettet einschließlich das Tempo drosselnder Epik-Brücke. Wow!
Fazit: Phantastischer Classic Heavy Metalcocktail, wie von SPIRIT ADRIFT gewohnt, der neben ungeheuer viel Epik Momente gefühlvoll majestätischer Eleganz, pfundschwer auf's Geweih drückender Heavyness und mächtig viel Tiefgang vereint. - Bockstark und Hammergeil! 8,5/10