SATAN TAKES A HOLIDAY - Satanism

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VÖ: 28.04.2023
(Despotz Records)

Genre: Alternative/Punk

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SATAN TAKES A HOLIDAY

Auch da dauerte es etwas länger, bis nach Corona im Studio nachgeschoben werden konnte. Zwar sind die Schweden auf der Bühne zuhause, doch erst einmal wollte ein neues Werk eingetütet werden. Davor stand das Trio mit „A New Sensation“ voll im Saft und konnte mit ihrem bunten Mix Fans mehrere Genres und die Kundschaft diverser Festivals ansprechen. Nun steht mit „Satanism“ das sechste Werk in den Läden.

Dass sie im Punk beheimatet sind macht schon gleich der Opener „Follow Me To The Desert“ deutlich, der gut nach vorne schiebt. Große Gesten benötigen die Drei ebenso wenig wie unnötige Schlenker, in den knappen Songs kommen sie immer direkt auf den Punkt.
Der Schlusspunkt „Island Is Man“ zeigt das ebenso auf, ansonsten regieren auf dem neuen Longplayer eher die Proto- bzw. Post-Versionen jener Spielart. Eine eher Pop-punkige Spielwiese eröffnet „Sky And Me“, wobei hinsichtlich der Melodien genüsslich gen Sechziger geschielt wird.

Wenn sich das fordernde und simple Schlagzeug von Danne McKenzie etwas zurück zieht gibt es in rhythmischer Hinsicht den Platz frei für den Bass von Johannes Lindsjöö. Jener kommt ebenso trocken und knarzend daher, pumpt für die Verhältnisse amtlich und lässt an die frühen Achtziger denken. „All Nighter“ und „No Friends In High Places“ sind dafür die besten Beispiele, in denen die Refrains aber gerne explodieren.

„Feel My Love“ beschreitet den Weg noch konsequenter und verknüpft diese Momente geschickt mit der Pop-Seligkeit, um fast im New Wave-Sektor zu landen. Gar den Bogen zu aus dem aus Achtziger-Noise geborenen Neunziger-Alternative spannt „You You You“. Gänzlich aus dem Rahmen fällt „Traps!“, in dem die Formation wie selten zuvor wavige Keyboards einsetzt, die einen flirrenden Kontrast zum treibenden Chorus setzen.

Die an die Rockabilly-Tradition angelehnte Variante beherrschen SATAN TAKES A HOLIDAY ebenso, wenn Gitarrist und Sänger Fred Burman seine Gitarre bei „Make A Boy Make A Man“ akustisch anschlägt. „The Sound I Like“ lässt in dem Kontext fast countrymäßige Stimmungen zu. Ein kurzweiliges eigenwilliges Album, welches von der Energie der Truppe zusammen gehalten wird, aber das einige Durchläufe benötig, um die Feinheiten heraus zu filtern.

6,5 / 10

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