DARK SKY - Signs Of The Time
VÖ: 04.08.2023
(Metalapolis Records)
Style: Melodic Hard Rock/Heavy Metal
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DARK SKY
Vier Alben und zahlreich absolvierte Liveauftritte haben den Namen DARK SKY seit den 80ern über die Grenzen von Rottweil hinaus, wo sie gegründet wurden, bekannt gemacht. Insgesamt vier Studioalben hat die ehemalig als Schülerband gestartete Kapelle herausgebracht. Der Grund hierfür, warum „Signs Of The Time“ erst jetzt veröffentlicht wird, sollte allen klar sein, deshalb weiter zu den Fakten:
Steff Grimm (Schlagzeug), Franesco Pisana (Bass) und Jadra Bastalic (Gitarre) und Harold Merkx (Keyboard) heißen die vier neuen Mitsteiter im Band Line Up, nachdem die vorherigen Musiker sich Pandemiebedingt für Ausstieg entschieden und ihren Bandkopf Harald Breuninger im Stich ließen, der somit allein vor unvollendeten Tatsachen stand. Respekt dafür, dass er sich nie aufgab, es der schwierigen Umstände trotzend schaffte,'Signs Of The Time' zu veröffentlichen. Dass zwei Songs vom ehemaligen KISSIN' DYNAMITE-Drummer Andi Schnitzer geschrieben wurden, sei am Rand erwähnt, ebenso die Tatsache, dass „Forgiveness“ auf einer Idee des KISSIN' DYNAMITE-Sängers Harald Braun fußt.
Ob dieses Album laut Info das „härteste der Band ist“ oder nicht, ist völlig latte, - zumindest fühlt es sich gesundermaßen erfrischend an. Raumgreifend heroische Rocker mit satten Gitarrenwänden und Leadsolifinessen wie der Titeltrack „Signs Of The Time“, „You and Me“, „Wonderland“; „Zombies“, oder das intensiv nach allen Seiten sprühende Stadionhardrock Atmosphäre vermittelnde „St. Tropez“ besitzen genug erforderlichen Drive, um es melodisch rockig zugleich krachen zu lassen! Mit „Heroes On Ice“ dem das Intro „Trail To Glory“ vorangeht, gibt’s noch einen Eishockey-Song, der als Einlaufhymne für die Schwenninger Wild Wings gedacht seinen Zweck erfüllt. Flott auf's Tempo drückt „Fools“, wobei Rhythmen in Serie ausgespruckt werden, gemäßigte Rhythmen gibt’s mit der halbakustischen Ballade „It's not The End“ die genau wie das Album als die Band zunächst am Ende stand, einen Neuanfang symbolisiert. Auch das Cover vom 1987er Chart-Pop-Hit „In The Heat Of The Night“ (komponiert von Michael Cretu), im kraftvollen Rockgewand kommt überzeugend genug, um das Gesamtwerk würdevoll zu adeln, auch die Volksmusik Pop-Ballade`Stín Kátedral´ im Original von Václav Neckář gesungen, (Produziert von Karel Svoboda) weiß in druckvoller Hard Rock Optik zu gefallen.
Produziert von Markus Teske der als Freund und Bandsupporter als Produzent hinter den Reglern saß, liegt ein geballt rockiges Gesamtergebnis vor, das auch die Keyboards mannschaftsdienlich integriert wirklich tollen Eindruck hinterlässt.
Fazit: Sauberer Melodic Hard Rock/Heavy Metal mit gewaltig packendem Zug nach vorne, der sein Fanklientel im Regelfall begeistern sollte. - Toll! 8,5/10