MAMMOTH WVH – Mammoth II
VÖ: 04.08.23
(BMG/Warner)
Genre:
Hard Rock
Homepage:
MAMMOTH WVH
Nachdem der jetzt 32-jährige Eddie Van Halen Sprössling Wolfgang 2021 einen ordentlichen und selbstbetitelten Testballon hat steigen lassen, sowie auf Touren mit ALTER BRIDGE oder METALLICA hierzulande auf sich aufmerksam machen konnte, folgt jetzt Studioalbum Nummer 2. „Mammoth II“ wurde, wie auch schon sein Vorgänger, komplett vom Multiinstrumentalisten Wolfgang Van Halen selbst komponiert und eingespielt. Herausgekommen sind hierbei zehn neue Songs mit einer Spielzeit von 50 Minuten. Das Album wirkt im Gesamten etwas ausgereifter, eine Nuance härter, wie schon der forsche Opener „Right?“ oder „Another Celebration At The End Of The World“ deutlich aufzeigen und kommt tatsächlich erneut ohne echte Hits aus. Wolfgang beschränkt sich bei seinen Kompositionen nicht nur auf den amerikanisch geprägten und modern ausgelegten Hard Rock, sondern liebäugelt auch gerne mal mit Pop Avancen wie z. B. von SIMPLE MINDS, die bei „Like A Pastime“ oder „Waiting“ deutlich werden. Nie einen Hehl daraus gemacht hat WVH mit der Tatsache, dass er von der Musik der FOO FIGTHERS geprägt ist, was sich diesmal deutlich in den Songs wie „Miles Above Me“ oder „Better Than You“ widerspiegelt. Und wenn wir schon bei Vergleichen sind, dann darf man bei „I’m Alright“ getrost ALTER BRIDGE als Einfluss nennen. Überrascht bin ich von „Take A Bow“, dass durch seine Keyboard Parts und das Gitarrenspiel ein wenig in die Prog Rock Richtung verläuft. Genau solche Songs, „Optimist“ gleich hier mit inbegriffen, zeigen die Experimentierfreudigkeit und musikalische Bandbreite des Künstlers auf und offenbaren gleichwohl sein Potential beim Songwriting.
Das Wolfgang Van Halen Songs schreiben und einspielen kann hat er auf „Mammoth II“ erneut bewiesen. Jetzt fehlt für den Durchbruch und das Lösen der Fesseln von seinem bekannten Vater nur noch der ein oder andere Hit, den man dann direkt mit ihm selbst in Verbindung bringt. Die Basis dafür ist definitiv da.
Punkte: 8/10