1349 - "Hellfire"
VÖ: 24.10.05
(Candlelight Records)
Homepage:
www.legion1349.com
Die Hölle wartet nicht mehr, sie ist hier, so der Text auf dem Info der Band und sie haben recht. „Hellfire“ wird ins Mikro gebrüllt und die Hölle bricht Tatsache los. Ohne Schnörkeln im klassisch nordischen Stil blasen 1349 mit „I Am Abominadion“ gleich zum Angriff. Ein pures Black Metal Gewitter bricht auf mich hernieder, das von sägenden Gitarren, hasserfüllten Vocals und gnadenlosem Snaregeballer nur so strotzt. Auch „Nathicana“ bläst mir mit höllischer Geschwindigkeit entgegen, jedoch baut die Band hier auch mal einen schleppenden und bedrohlichen Zwischenpart mit ein. Bei „Sculptor Or Flesh“ kann man hier und da auch mal ein paar Thrash Parts leicht erkennen und hier wird vor allem, trotz der Härte, etwas mehr mit Technik zu Werke gegangen. „Celastial Deconstrution“ weist neben herrlichem Geballer auch einige Midtempo Parts auf, die den fast acht minütigen Track richtig abwechslungsreich gestalten. Die nächsten Stücke „To Rottendam“, „From The Deeps“ und „Slaves To Slaughter“ bestechen vor allem dadurch, dass 1349 geschickt mit dem Tempo variieren und so richtig Black Metal Hymnen zu Tage gefördert werden. Den Anschluss dieser mehr als gelungenen Scheibe ist der Titelsong, der allein schon durch seine Spielzeit von fast 14 Minuten aus dem Rahmen fällt. Zu Beginn ein paar Samples, dann schleppend bedrohliche Gitarren, bis urplötzlich der Schlund der Hölle aufgeht und die Band wie die Berserker loslegen. Im Mittelpart hören wir dann herrlich treibende Riffs, die sich mit straighten Drums paaren, bis dann wieder volle Kanne losgeknüppelt wird.
Summa summarum wird hier in knapp 53 Minuten feinster Black Metal in Reinkultur zelebriert, wie man ihn von Bands wie Gorgoroth oder Dark Throne kennt. 1349 sind mit diesem ihrem dritten Album in der selben Liga anzusiedeln und wer bereits das Vergnügen hatte, die Band auf diversen Festivals zu bestaunen, wird mir da wohl voll zustimmen.