GOMORRHA - Doomed Mankind

08 gomorrah
VÖ: 31.07.2023
(Eigenproduktion)

Style: Death Metal

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GOMORRHA

GOMORRHA hatten sich 1986 gegründet und bis 1994 existiert, bevor eine ewig lange Pause bis 2018 kam, 2020 erschien die „Before The Storm“ EP und nun legen sie endlich ihr erstes Langeisen vor. Mit „Nuclear War“ geht es los, nach dem Sample wird im Mid Tempo der Druck aufgebaut, der sich dann in rasantem Death Metal entlädt. Mit diesen satten Riffs, den tiefen Vocals und den knallenden Drums erinnert das stellenweise an frühe Chuck Schuldiner Tage und das ist geil. Das Stück hat zudem einen richtig genialen Drive und geht ab ohne Ende. In „Long Love The Dead“ lassen es die Jungs erst mal verspielt und drückend angehen, doch auch hier dauert es nicht lange, bis auch hier mächtig das Gaspedal durchgedrückt wird und wir klassischen und krachenden Death Metal vor den Latz geballert bekommen. Bei „Vicious Cirlce“ kommt neben dem kernigen Death Metal auch noch eine gehörige, dreckige Komponente hinzu, die stark zu dem Song passt. Zu Beginn von „Breeded Flesh“ lassen die Drums erst mal ein schönes Donnerwetter vom Stapel, bevor das Stück dann stürmisch Fahrt aufnimmt und geradlinig ballert. Dazu die fetten Riffs im Mid Tempo und die Power, das ist old school as fuck wie ich es liebe. Cooler ist noch Language Of Violence, hier spielen GOMORRHA grandios mit dem Speed und wir kriegen ein permanent pressendes Auf und Ab, so dass der Spannungsbogen immer da ist und „Evil In The Eye Of The Beholder“ lässt es sehr druckvoll im Mid Tempo angehen. Dafür ist der rasante Ausbruch dann um so heftiger und es ballert an allen Ecken und Enden. Anders ist „Doomed Mankind“ hier fahren GOMORRHA auch mal fast bis zum Doom runter, mit geilen Ufta Parts und einem fast Blastbeat Part wird aber ein Höhepunkt nach dem anderen gesetzt. Bei „Operation Gomorrha“steht anfangs auch mal der Bass im Vordergrund, doch nach kurzer Zeit poltert es auch hier schonungslos drauf los und erneut bin ich als old school Maniac hin und weg, auch wenn im Mittelpart der Groove regiert. Völlig geil, wie „Harvest Of Human Flesh“ volles Rohr kracht, dann aber wie aus dem nichts voll abbremst, um dann mit totaler Härte wieder nach vorne zu preschen.
Hier sind zwar nicht alle Stücke neu, aber das Album ist einfach klasse, die Produktion verdammt druckvoll und der Death Metal der alten Schule begeistert einfach von Anfang bis Ende, so dass die Jungs sich auch gleich mal 8,9 von 10 Punkten abholen.