ACIDBRAIN - The Lust Murders
VÖ: 28.07.23
(Eigenproduktion)
Style: Death Metal / Grindcore
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ACIDBRAIN
ACIDBRAIN kündigen uns Death Metal und Grindcore an und wenn ich das titelgebende Intro so höre, scheint das was derbes auf mich zuzukommen. Doch ich krieg erst mal ein wenig Ernüchterung, denn "Limbless Fuckdoll 2.0" ist zwar in Sachen Vocals richtig angepisst und aggressiv, doch der dünne Sound ist ja mal gar nix. Dann kommt noch dazu, dass anfänglich fast schon auf modern getrimmt wird, bevor dann doch eine Grindsalve losbricht, aus der dann wieder Metalcore artiges Stampfen dazu kommt. "Intestinal Noose" kommt stellweise total ballernd aus den Boxen, klingt an manchen Stellen aber auch sehr monoton, was die Riffläufe betrifft und "Eyeball Anal Bead" ist eher drückend als hämmernd. Wären die Vocals nicht, würde ich bei "Vaginal Exsanguination" davonlaufen, denn das ist einfach eine groovy Nummer mit ein paar Breaks und ein wenig Getrümmer. Bei "Cauterized Cun" geht es ganze sieben Sekunde ab, dann folgt "A.T.M.A.T.M" als modern vertrackte Nummer und "Blood Drunk" schließt sich da nahtlos an, ist aber bei den derben Vocals etwas variabler und dreckiger. Deathcore fließt bei "Cannibalistic Instinct" mit rein, "Guanciale di Maiale Lungo" bringt es auf 21 Sekunden und da bleibt nichts hängen und bei "Post Decapitation Irrumatio" ist das außer den Vocals musikalisch weder Fisch noch Fleisch. Am Ende stehen 16 Songs da, die zwar gute Grundideen haben, aber für den Death und Grind Bereich einfach zu sehr auf Core getrimmt sind und in Sachen Sound ging wohl auch nicht mehr bei einer Eigenproduktion, so dass es am Ende auch nur 5 von 10 Punkten sind.