DEV CRAWFORD - Punishment Essay Volume III (Memento Mori)


VÖ: 25.07.2023
(Sliptrick Records)

Style: British Rock

Homepage:
SLIPTRICK RECORDS

Zunächst einmal vorweg: Brit(isch) Rock bezeichnet eine Stilrichtung, die sich aus Elementen von Hard Rock, Metal, Punk,Alternative Post Punk, New Romantik und Indiependend Music zusammen setzt, deren Wurzeln bereits in den Endfünfzigern finden, während ihr Geflecht sich über diverse Ären musikalischer Popkultur spannt.

DEV CRAWFORD nicht DEF LEPPARD geben sich die Ehre mit insgesamt 13 Tracks, wobei sich neben Rock immer mal Punk Anteile herausschälen. Besser Brit Rock als Brit Pop... sonst können sich einige Leute warm anziehen... letzterer Stil ist nicht mein Fall, doch das hier hat geballte Rockpower, dementsprechend heißt es abwarten und schauen, was das Ding beinhaltet... lassen wir uns überraschen.

Erfrischend lebensfroh direkt nach vorn lautet die Devise auf 'Punishment Essay Volume III', „Live Says No“ geht dann vorab wird noch die Frage gestellt: Do you like fuckin' Metal? krachend in die Vollen, wobei sich das ganze eher nach aufgepumpter Beachsurfpunk Version anhört. Fuck Yeah! Bei hoher Eingängigkeit gehören Bissigkeit verbunden mit Wortwitz und Melodie und Virtuosität zu den Stärken von DEV CRAWFORD. Nach 1:48 Minuten ist der Spaß schon wieder vorbei. Weitere straight nach vorn gehende Songs der Liga „Sleep No More“; und mit dem unmissverständlich klar gegen das britische Gouvernement gerichteten vor Energie nur so strotzenden Heavy Groover „Nation of Pigs“ und „One More Story“ gibt es reichlic krachend rockiges sich unaufhaltsam ins Gehör fräßendes Ohrwurmhitpotential. FAITH NO MORE/GREEN DAY treffen RAMONES/ TOOL? Etwa so ungefähr. „Sickteen“ haftet daneben sogar ein lockerer Hauch RAMONES/ANDREW WK trifft ROCKY HORROR PICTURE SHOW-Feeling an. „Rockstar Infamy“ knallt im flotten Hardcore/Thrashtakt, der Klarton-Gesang passt im Gegensatz zu dazwischen gestreuten Hardcorescreams nicht ins Bild.

Ok, die öfter in den Songs vorkommenden Sprechpassagen sind gewöhnungs bedürftig. DEV CRAWFORD begehen keineswegs den Fehler, sich permanent selbst zu wiederholen, sondern bestechen durch Abwechslungsreichtum in der Vielseitigkeit, dazu gehört auch das tanzflächen füllen könnende „Covered In Blue“, während „Just an Enemy“ starke FAITH NO MORE-TOOL-Referenz erkennen lässt, „The Outside“ geht als anmialischer Riffrockbrecher basierend auf kompaktem jederzeit kraftvollem Gitarrengroove durch. Die sechs bzw. über acht Minuten Spielzeit füllenden Alternativerocker „Is Nobody Listening“ und ein abschließend raumgreifendes „There is Nothing Left“ (umgeben von leichtem Hippietouch) strecken das Album auf eine Gesamtzeit von über 62 Minuten!

Gepackt in ein druckvolles Soundgewand lässt sich konstatierend festhalten: Überraschung trotz hier und dort auch mancher Länge zuviel durchaus gelungen.

Fazit: Gleichermaßen für Punk und Rockfans geeignet dürfte diese hochexplosiv abwechslungsreich fesselnde Mischung ihr Fanklientel sicher ansprechen. 8/10

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