SOMNIATE - We Have Proved Death
VÖ: 14.07.2023
(Lavadome Productions)
Style: Black Metal
Homepage:
SOMNIATE
Nach ihrem 2020'er Debüt legen die tschechischen Black Metaller nach und der Opener „I Am Here and You Are Distant“ ist nach seinem Intro Part eine lang reine, atmosphärische und vertrackte Nummer, doch auf einmal brechen alle Dämme und es wird im Highspeed Kleinholz gemacht. Das Riffing in „A Lamb at False Dawn“ ist sehr gut und eingängig, wozu die Drums erneut erst mal blasten, was das Zeug hält. Mit den variablen Vocals geht es teils auch runter ins Mid Tempo, wo auch wieder so ein gewisser atmosphärischer Touch aufkommt, doch mit dem aufkommenden Geballer und dem teils verzwiefelt wirkenden Gesang kommt das sehr gut bei mir an und tendiert an manchen Stellen auch Richtung Death Metal. „The Statue of Mirrors“ ledert auch anständig los, trümmert wie die Sau, doch mit den verspielten Parts geht es mit rollenden Double Bass ins Mid Tempo runter, um dann noch weiter runter zu schalten, so dass SOMNIATE auch schon im tragenden Sektor angelangen, um dann noch mal voll zu prügeln. So ruihig wie am Anfang von „Black Soundless Sugar“ bleibt das Stück nicht, denn hier bauen die Tschechen kontinuierlich auf, von Frickelparts über Double Bass Mid Tempo geht es in feine Ballerei über, um dann wieder weit offen und atmosphärisch zu wirken. „Non-You“ ist erst mal gnadenlos und knüppelt wüst drauf los, wird aber immer wieder von perfekten Breaks und angedeuteter Atmosphäre untermauert, was das Stück zu einem Brett werden lässt. Beim finalen Titelstück wird rein der Knüppel aus dem Sack gelassen und ich bin von dem Album hin und weg, denn es ist brutal wie Sau, kann aber durch die starken Vocals als auch die Atmosphäre und den tragenden Parts voll überzeugen, so dass 8 von 10 Punkten nichts im Weg steht.