GUTSLIT - Carnal
VÖ: 07.07.2023
(Transcending Obscurity Records)
Style: Brutal Death Metal
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GUTSLIT
Auch in Indien wird sehr guter Brutal Death zelebriert und der Vierer hier hat nun schon sein drittes Album für uns parat. Mit „Son of Sam Kill“ geht es los, da wird geholzt, was das Zeug hält, Shouter Aditya Barve ist mit seinem Organ vollends aggressiv, doch die Jungs haben noch mehr zu bieten, denn das Stück ist rasender Death, ja, aber auch Anleihen zum Thrash, drückende Parts und sogar ein Hauch Atmosphäre kommt hier auf. Bei „Matriarch“ rattern die Drums wie ein Orkan, ser Bass wummert wie wahnsinnig und neben der Aggression hat das Stück auch einen recht dreckigen Touch. Allein die Drums eröffnen „Bind Torture Kill“, das dann total rotzig aus den Boxen kommt, wir kriegen geile Squeals neben den derben Growls um die Ohren gehauen und die Nummer hat meist einenAffenzahn drauf. Kurzer Sample und sogar einen Hauch Melancholie, so startet „The Killing Joke“, um dann mit massiven Double Bass erst mal ein Donnerwetter zu erzeugen, dass dann vom Speed her in einem Orkan mündet, aber mit zusätzlich keifenden Vocals auch hin und wieder abflacht. Dadurch kommt nicht nur bei den Vocals, sondern auch bei der Mucke sehr viel Abwechslung und Spannung auf. Diese ist sogar bei dem sehr kurzen „Insidious“ an Bord, denn aus Brutal Death geht es nach oben nah an den Grindcore ran, um dann in zähe Ebenen abzubremsen. Dort hält sich „Body Snatcher“ anfangs auch auf, drückt und schieb tonnenschwer. Hier prügeln die Inder fast gar nicht, doch hier sind die Riffs und die Soli Passagen der absolute Hammer. Siehe da, auch „Altar of Putridity“ lässt es richtig zäh angehen, doch auf einmal brechen alle Dämme und es hämmert aus alles Ecken und Enden. Brutal, verspielt, atmosphärisch bedrohend und teils auch Ambient lässt „Primeval“ ein Album enden, dass ich in einer solchen Intensität nicht erwartet hätte und da sind für mich klar 8,6 von 10 Punkten fällig.