SERPENT OF OLD - Ensemble Under The Dark Sun
VÖ: 29.06.2023
(Transcending Obscurity Records)
Style: Black / death Metal
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SERPENT OF OLD
Ohne irgendwelches Material zuvor kommt hier das Debüt der türkischen Death / Black Metaller, die im Opener „The Sin Before the Great Sin“ erst mal eine ganze Weile auf der imposanten, atmosphärischen Mid Tempo Schiene unterwegs sind, um dann einen hämmernden Mix aus Death und Black Metal zu präsentieren, der mit reichlich Breaks durchzogen ist. Nach kurzer Zeit kloppt auch „Unsaturated Hunger and Esoteric Lust“ mit voller Wucht drauf los, doch zum einen ist die Nummer sehr technisch, die Snare knallt für meinen Geschmack einfach geil und trocken, dann kommen sogar majestätisch erhabene Melodiebögen auf, die dann aber einer wahrlich grandiosen Raserei weichen müssen. In seinen über zehn Minuten Laufzeit hat „The Fall“ alles, aber auch wirklich alles zu bieten, was das Extrem Metaller Herz begehrt. Hier und da ist wüst rasender Black / Death angesagt, dann kriechen die Türken megazäh nah am Doom, da sind massenhaft Breaks vorhanden und der Druck im Mid Tempo scheint schier alles bersten zu lassen. Lange ist „Virtue of the Devil is in His Loins“ ein ganz sanftes Zwischenspiel, pusht sich dann aber immer mehr nach oben, um dann monumental und erhaben zu wirken. In „From the Impending Dusk“ regiert der Melo Black Metal mit einer ordentlichen Portion Atmosphäre, doch immer wieder brechen hieraus ein paar extrem ballernde Passagen, die voller Aggression stecken und mördermäßig abgehen. Das finale „Idiosyncrasy“ ist zwar instrumental, aber mit einer solch fetten dichte und so vertrackt gespielt, dass sich sogar manche Prog Band eine Scheibe abschneiden könnte.
SERPENT OF OLD sind aus dem Nichts aufgetaucht, aber haben mir mir so deutliche Spuren hinterlassen, dass ich sie gleich mit 8,7 von 10 Punkten belohne.