CHURCH OF MISERY - Born Under A Mad Sign


VÖ: 16.06.2023
(Rise Above Records)

Style: Psychedelic Stoner-Doom

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CHURCH OF MISERY

Mental extrem schwer verdaulicheThemen über Serienkiller sind prägend für CHURCH OF MISERY-Alben. In schwerblütigen Proto Doom Metalgewand mit starker BLACK SABBATH-Riffgrundlage verströmen alle sieben psychedelisch ausgerichteten Tracks auf dem aktuellen Silberdeckel von Tokio's Murderdoom-Masters beissende Aggression verbunden mit bedrückender Schwermut. Ebenso vorhanden sind harrscher Gesang, Bratgitarrenriffs, scheppernde Drumms, nebel umwaberte Stimmungen und zähfließend heiße Lavagitarrenleadsolieruptionen.

An Themenstoff umgeben von extrem schauriger Wirkung fehlt es Riffslasher Tatsu Mikami und seinen Mitstreitern erneut nicht. Da findet sich der Hannoveraner Serienkiller Fritz Haarmann („Most Evil“), neben Davidindianer-Sekten-Anführer David Koresh („Come and Get Me Sucker“) und dem zu den ersten Serienmördern in der Geschichte der USA zählenden H. H. Holmes („Murder Castle Blues“). Letzteres Stück ist mit reichlich viel harter Desert/Stoner Rockerschlagseite und Blues ausgefüllt, ehe danach im klassischen Rock n' Roll-Eilzugexpress fast schon ein wenig asskickend geradezu in Richtung MOTÖRHEAD schielend agiert wird.

CHURCH OF MISERY gehören zu der typischen Art Bands, die schauriges in völlig ureigenem Stil verarbeiten. Wer Combos wie UNCLE ACID AND THE DEADBEATS in Verbindung zu tonnenschweren KYUSS-Gitarrenorgien mag, dürfte mit 'Born Under A Mad Sign' trotz (Warnung: - Für Labile Gemüter ungeeignet!) schwerwiegend grauenvoller Thematik ebenso wenig Berührungsängste haben.

Fazit: Konstant heftig tiefenpsychedelischer Stoner-Doom nach bewährtem Erfolgsrezept. 8/10