BLOODBOUND - Tales From The North


VÖ: 07.07.2023
(AFM/Soulfood)

Style: Heavy Metal

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BLOODBOUND

Zehn Studioalben innerhalb knapp zwei Dekaden zu veröffentlichen, das ist ein gewichtiges Wort. Anfangs noch als HAMMERFALL-Kopie belächelt, gingen BLOODBOUND ihren Weg bis heute konsequent weiter und sind gegenwärtig weit davon entfernt mit den bekannteren Landsleuten direkt in einen Topf geworfen zu werden. Inhaltlich befasst sich der Elftrackling wie unschwer an den Titeln  erkennbar ist mit nordischer Göttermythologie.

Stimmungsvoll heroisch folkig beginnt der Titeltrack „Tales from the North“, danach wird artypisch im Power metallischen Stil auf's Gaspedal getreten. Als Mitsinghymne entpuppt sich „Drink With The Gods“. Ich sehe bereits Gemüter heftig Aufschreien wie „cheesig“ sich der Inhalt dieser Tonträgerkonserve anhört. Durchaus richtig. Musikalisch würzen BLOODBOUND ihre Songs mit feinfühliger Melodie, Raffiniert kraftvoll heroischen Hintergrundgesängen und Theatralik.

Leider wiederholt sich das Grundschema bei den Schweden zu häufig, weshalb es sich irgendwann abnutzt, obwohl Stimmbandästhet Patrik J. Selleby über ein gerade für den Klartonsektor wirklich großartiges alle Facetten auslotendes Sangesorgan verfügt. Die Gitarrenarbeit klingt fließend sauber, das Schlagzeug gibt sehr taktgenau den Ton zeitweise in Marschrhythmik vor, doch irgendwann wird’s bei aller spielerischen Finesse inklusive feiner Melodieführung langatmig. Der treuen BLOODBOUND-Fansektion kann's egal sein. Songmaterial der Schiene „Drink With The Gods“, „The Raven's Cry“, „Sword and Axe“ oder die fröhliche Power/Speedhymne „Creatures Of The Dark“ werden ihren Weg zu den Fans finden, obwohl dahinter stehenes Muster nicht wirklich neu ist, sich allzu oft selbst wiederholt, besitzt es für das anvisierte Fanklientel ganz sicher seinen Reiz.

Fazit: Heavy/Power Metal, nach bewährtem Schema, der sich irgendwo zwischen HAMMERFALL,MAJESTICA,CIVIL WAR und STRATOVARIUS einreiht. 7/10

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