FROZEN LAND - Out Of The Dark


VÖ: Bereits erschienen
(Massacre Records)

Style: Power Metal

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FROZEN LAND

Für ein Power Metalalbum klassischer Prägung im 90er-Format nicht unbedingt spielzeit technisch lang, (38:36 Min!) dafür mit fesselnder Powerdynamik, überraschen FROZEN LAND auf dem Zweitling 'Out Of The Dark'. Erinnert der Opening Track „King's a Bitch“ verstärkt an die frühe HELLOWEEN-Phase, geht es danach eindeutig mehr in Richtung Eigenständigkeit, wobei Sänger Toni Melony sein vielseitiges Organ effektiv einsetzt. Nummern wie „Dying Of The Light“, „The Northern Star“ „White Lightning“ und der Ohrwurmhymne „Out Of The Dark“ bestechen durch kraftvolle Gesangslinien, tolle Chorarrangements, satten Groove, packende Rhythmus-Tempowechsel, und eine für solch ein derart auf zeigemäss getaktetes Soundschema herrlich klassische Gitarrenarbeit. Auch das Schlagzeug klingt über weite Strecken nach einem echten Schlagzeug und keineswegs nach Computeranimiert Plastik gepimpt.

Eine Quotenballade wie „Don't You Ever Leave Me“ geht bei diesem gelungenen Power Metalalbum der Finnen ok, zumal sie dem Fremdschämsektor fern bleibt. Bis auf den blöden Rausschmeißer „Senorita“ dessen Techno und Neue Deutsche Härte-Sequenzen tierisch auf die Nüsse gehen, haben die Finnen FROZEN LAND mit 'Out Of The Dark' vieles richtig gemacht.

Fazit: Effektiv geschmiedeter Power Metal, der zeigt, dass es im Genre noch anderes außer biederer Durchschnittskost gibt. - Anhängerschaft früher HELLOWEEN, STRATOVARIUS,- und SONATA ARCTICA- Fans aufgewacht! 8/10