THE IRONFIST - Tyrant's Return


VÖ: Bereits erschienen
(Sliptrick Records)

Style: Blackened Heavy Metal

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THE IRONFIST

Dass ein Diktator zurückkehrt, will keine Nation, ganz sicher auch nicht Singapur, wo THE IRONFIST zu Hause sind. Seit immerhin 25 Jahren bestehend wandelt man auf CELTIC FROST/early BATHORY und SARCOFAGO Spuren zeitweise kombiniert mit Klartongesangsanteilen. Dabei gibt sich der Initiator von THE IRONFIST, Allhuzzred wechselhaft. Auf das gleich mal Stimmung weckende Intro „Soothsayer – A Foreboding Prophecy“ folgt die erste Heavy/Black Metaleruption „The Tyrant's Return“. Neben harrschem in Richtung CELTIC FROST gehender Stimmlage gibt der Klargesang den einen klassischen Heavy Metalanstrich. Vorteilhaft erweist sich, dass die meisten Stücke auf entgegen gesetzten Rhythmus-Tempowechseln fußend keine zu sehr ausgedehnten Spielzeitlängen haben, die bei dem sich oft ähnelnden Grundgerüst kontraproduktiv entgegen wirken.

So brutal Nummern wie „A Foireboding Prophecy“, „Broken Shards Of Time“ (mit integriert heroischem Gesang) „Iron Conquered Victory“, „Where Blood Eagles Soar“ oder „Eyes Of The Usurper“ produktionstechnisch ballernd zeitweise durch epische Momentszenarien aufgelockert sind, bleiben sie nur bedingt hängen. Das mag daran liegen, dass nach gleich mal extrem heftigem Beginn zu wenig direkt zur Sache gegangen wird, wie bei „Sword Of Sonja“ wo neben heißerem Gekeif auch Klargesang zum Einsatz kommt. Auch der Spannungsgeladen dramaturgische „Shadows Of The Majapit“ zeigt, wo es langgeht. So verlockend das Keyboard sein mag, es bei jedem Stück nach gleicher Wechselrhythmusstruktur einzusetzen, nimmt dem Gesamtwerk einen Großteil dessen Spannung, worin in erster Linie die Hauptschwäche auf „Tyrant's Return“ liegt. Daran ändert auch das BATHORY-Cover eines der besten Songs der legendären Quorthon-Ära „Song To Hall Up High“ nichts. Mehr Nummern, die sich mal richtig abheben vom Typ „Warrior“ wo es zeitweise fließend episch sanft zugeht, wenngleich starker Kontrast zu den im Regelfall heftigen Gebretter entsteht, wären flexibler fürs Gesamtkonzept gewesen.

Fazit: Knalliger Heavy/Black Metal Thrash auf angemessen variabler Basis mit erkennbarem Wiederkennungswert und Bezügen zu dahinterstehendem Einflussbereich, obschon mehr als einmal das Gefühl zurück bleibt, - daraus hätte mehr werden können. Genrefans sollten bei Bedarf mal reinhören. 6,5/10.