PHANTOM CORPORATION - Fallout
VÖ: 23.06.2023
(Supreme Chaos Records)
Style: Death Metal / Crust
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PHANTOM CORPORATION
Die Bremer Death / Crust Band hat bereits zwei EP's und zwei Split's, um nun endlich das Debüt vorzulegen. Mit ex-Dew Scented Sänger Leif Jensen haben sie eh einen begnadeten Shouter an Bord und so ledert „Dead Inside“ auch gleich volles Rohr los. Da wird nicht lange gefackelt, sondern direkt mit kernigem Up Tempo drauf los gepoltert und es wird (zum Glück) auf jede Art von Trend geschissen. Mit „Left to Fate“ sind die Hanseaten erst ein wenig verspielt, kloppen dann aber auch richtig dreckig drauf und lassen nur hier und da mal kurz das Tempo schleifen, um dann bei „Gridlock“ genau so räudig in den Arsch zu treten. Den fetten Groove packen die Jungs hier auch mal aus und es kommen sogar gute Melodiebögen hinzu, bevor „Alongside Hell“ erneut ohne Gnade volles Rohr uns den Hintern versohlt. Vor allem gefällt mir das schnittige Riffing hier sehr gut, das sägt sich permanent in den Schädel. „Vortex of Torment“ fällt dann mit seinem Mid Tempo Druck etwas aus dem Rahmen, doch im Mittelpart wird wieder stark der Mittefinger gestreckt und räudig drauf los gerotzt, um dann mit „Terminal Darkness“ einen ganz sanften uns instrumentalen Zwischenspieler zu präsentieren. Dafür ist die dreckige Attitüde bei „Spiritual Arsonists“ um so intensiver und der nach vorne preschende Drive kommt saustark aus der Anlage. Auch mit „No Tomorrow“ ist der Mix aus groovigem Death Metal und treibendem Crust sehr gut im Einklang und es macht Spaß, der nach vorne treibenden Mucke zu lauschen, um dann bei „The Echoes of Doom“ sogar einen Thrash Touch der Marke Exodus inne zu haben, was sich zu Beginn beim Riffing klar heraus hören lässt. Doch dann fährt der Death / Crust Zug weiter geradlinig nach vorne und wirbelt eine Menge Staub auf, um dann auch mal fast in doomige Ebene abzutauchen. Mit einer gewaltigen Portion Wut und Power kracht mir „Excessive Force“ entgegen und auch hier ist das Death / Crust Gemisch hochexplosiv. Dies wird auch im finalen „Fire and Fury“ noch mal deutlich unterstrichen und dazu sägen die Klampfen bei den Soli Parts extrem geil, aber es wird mitunter auch schwerfällig drückend gegen Ende und so kommen PHANTOM CORPORATION auch mit ihrem Debüt bei mir sofort auf 8,2 von 10 Punkten.