MOTORPSYCHO - Yay!


VÖ: Bereits erschienen
(Det Nordenfjeldske Grammofonselskab)

Style: Psychedelic Folk Rock

Homepage:
MOTORPSYCHO

MOTORPSYCHO wurden 1989 gegründet, und gehören seit etwa 34 Jahren Bandbestehens zu der wirklich seltenen umso erleseneren Sorte Bands, die es mit jedem weiteren Album schaffen, sich selbst neu zu erfinden. Diesmal bestimmt Traditioneller Psychedelic Folk Rock das Geschehen und sie wagen erneut viel.

So knapp der Titel, dieser konstant arbeitenden Band, so aussagekräftig die dahinter stehende Wirkung der norwegischen Vielseitigkeitsreiter. Durchweg im Singer-Songwriter-Format auf rein akustischer Ebene komponiert, schafft es das Album diverse Stimmungen zu vermitteln. Die Norweger schweben erwartungsgemäß einmal mehr in ihrem völlig eigenen Weltenkosmos, tauchen in Tiefenregionen, die im Norfall nicht zu erreichen sind. Wo sie ansonsten opulent agierten bleiben MOTORPSYCHO essentiell auf das Wesentliche fixiert, um den Songs beinahe dauerhaft beschwingtes Flair auf den Weg zu geben, was entsprechend gelingt. Das Produktionsraster wurde dem Zehntrackling wieder effektiv angepasst. Gebettet in die warmen Stimmtonlage von Bent Saether ergänzen sich gedämpftes Schlagzeug, Violine und Gitarre und sanfte Hintergrundgesänge wechselseitig zueinander. Trotz leicht zugänglicher Songs besitzt das Album Tiefgang. Das fühlt sich an als würden BEATLES, CCR und JEFFERSON AIRPLANE gemeinsam zusammen musizieren. Nummern wie „Cold and Bored“, „Dank State“, „WCA“ „Loch Meningness and The Mull of Dull“ spülen den belanglos spröden Alltagsmüll fließend über Bord.

Dieses Album vermittelt das Gefühl einfach irgendwann auch nur irgendetwas zu tun und wenn's gelingt danach mit gereckter Faust laut das Wort YAY (!) zu rufen. Schlußendlich wird mit „Hotel Daedalus“ noch hart im Sinne von LED ZEPPELIN gerockt, womit der gegenüberliegende Pol auf der anderen Seite aufgestellt wäre.

Fazit: YAY klingt voll und ganz nach MOTORPSYCHO, trotzalledem anders, dessen Inhalt neben treuen Fans bisher nie anvisiertes Fanklientel für einen beschwingt urig kauzig Psychedelic-Trip in Prog-Pop-Rockige Strukturpanoramen mit prägsamen Singer-Songwriter-Touch gewinnen sollte. - Yay! 8,5/10

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