BALLSQUEEZER - Wo die Vögel schlafen
VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Style: Heavy Metal
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BALLSQUEEZER
17 Alben in 10 Jahren sind schon eine ganze Menge Holz. Fleißig,wie sie sind, schiebt die Slowakentruppe BALLSQUEEZER das nächste ins Rennen, entlocken das ein oder andere Lachen. Lange Spielzeiten sind BALLSQUEEZER genauso fremd, wie einer Doomkapelle Studioalben von maximal 25:07 Minuten. Länger dauert der Spaß auf 'Wo die Vögel schlafen' dann allerdings auch nicht.
Für Unterhaltung wäre bestens gesorgt, wenngleich es weder an sarkastischem Humor, Irrwitz und sich selbst parodierender Schlagseite mangelt. Interesse geweckt? Dann hört's euch an! Wer's braucht soll's nehmen, wer's nicht braucht muss sich ebensowenig schämen... ist Geschmackssache wie die Wahl zwischen Gummibären oder Schwarzes Bier? Interessenten die noch eine Alternative zu lustigem Funpunk, oder eigenständigen Combos mit Wiederkennungswert vom Typ AC ANGRY/VERSUZ suchen, können das Ding antesten und glücklich damit werden.
„Scheißegal“ knallt in gedanklich roher Form die Mittelfingerattitüde vor den Kopf, Pianoklänge eröffnen den schnellen Feger „WWH GMBH“ elegant, danach bricht ein Sturm aus Heavyspeed und mit deftigem Humor gewürztem Punk Rock n' Roll-Inferno herein. - Powermetal meets Abstürzende Brieftauben? Heiße Freudenhaus-Nächte mit einer Dame namens „Ute“ werden überschwänglich gefeiert, cool gibt sich die simple Drei Akkorde-Rock n' Roll-Andekdote darüber... „Wo die Vögel schlafen“, ein „Überflieger“ wirft zum Abgang Blick auf das chaotische Eheleben. Teilweise werden die Stücke mit hyperschnellen Akkordserien gespielt, das es schwerfällt, dem Text zu folgen.
Fazit: Konstant unberechenbar schräg wie man es von der lustigen heiter-fidelen Slowaken-Truppe kennt, mit Humor, Abschwechslung trotz aller Durchgeknalltheit so manchem Anflug von Aberwitz und Satire mit Geistesblitz. 6,5/10