RUIM - Black Royal Spiritism - I. O Sino Da Igreja Ruïm
VÖ: bereits erschienen
(Peaceville Records)
Style: Black Metal
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RUIM
RUIM ist zwar eine neue Band, aber mit Blasphemer (ex-Mayhem) stecken zusammen mit CSR an den Drums doch Black Metal Szene Bekannte.
Mit einem über 10 Minuten langen Opener „Blood.Sacrifice.Enthronement“ geht es los und dass hier typischer, skandinavischer Black Metal aus den Boxen fegen wird ist klar, doch hier werden auch verdammt düstere und atmosphärische Parts eingebaut, die für ganz viel unheilvolles Gefühl sorgen. Auch „The Triumph (of Night & Fire)“ beginnt akusitsch und warm, bevor auchhier frostiger Black Metal durchs Gebälk fegt. Dazu sind die teils gesprochenen Vocals sehr gut, wenn dann die Blastbeats aufkommen, wirkt die Aggression noch mehr als schon zuvor und auch wenn es ins Mid Tempo runter geht, dank des Gekeifes ist die Härte weiter auf dem Siedepunkt. Bei „The Black House“ wird fast durchgehend geprügelt, doch dank der abwechslungsreichen Vocals kommt auch nier eine theatralische Stimmung auf und im Mid Tempo wirkt das Riffing extrem sägend. Dagegen ist „Black Royal Spiritism“ ein lange sehr getragenes Stück, dass mit zuhnemender Härte der Riffs auch zu knüppeln beginnt und dadurch ein Hassbatzen der kernigen Art wird. Prügel gibt es mit „Evig dissonans“ doch auch hier kommen atmosphärische und tragende Elemente hinzu, die etwas auflockern, dem Massaker aber kaum einen Abbruch antun, um dann auch noch ein Mayhem Cover namens „Fall of Seraphs“ aus dem Ärmel zu schütteln. „Ao Rio“ ist ein Ambient Zwischenspieler, der mir mit vier Minuten allerdings viel zu lange ausfällt, um dann beim finalen „O Sino da Igreja“ noch mal einen Mix aus bestialischem und majestätischen Black Metal von der Leine zu lassen, der auch noch ein absolut geniales Solo beinhaltet.
Für mich am Ende ein sehr gutes Black Metal Album, das zwar keine Grenzen sprengt, aber doch wütet ohne Ende und somit auch solide 7,8 von 10 Punkten einfährt.