GURU - Nova Lux
VÖ: Bereits erschienen
(Sleeping Church Records)
Style: Blackened Doom Metal
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GURU
Namen wie DARKTHRONE, MOONSPELL, PRIMORDIAL, SAINT VITUS fallen mir bei diesem Vietrackling der Franzosen GURU ein. Alles zusammen genommen ergibt die Melange dieses für ein vollständiges Studiolongplayalbum durchgehenden Viertrackers. Kakophonische Blastspeedattacken verschmelzen mit schleppender Doomkomponente. Eine Wallfahrt nach San Isidro heißt ein 1823 entstandenes Kunstwerk, welches der Hand von Francisco Goya entstammt, der zu Spaniens bekanntesten Malern gehörte. Die schaurigsten Kunstwerke insgesamt vierzehn Gemälde aus der sogenannten schwarzen Serie, blieben unbetitelt, deren Themen ins Fürchterliche ausufernden Wahnsinn zum Inhalt haben. Ein solches Bild schmückt 'Nova Lux', den Longplayerstling des französischen Vierers GURU.
Alle vier Kompositionen „Into The Crimson Smoke“, „Pilgrim In The Path Of Tears“ „Bathed In Sunlight“ und „Nova Lux“ sind gezeichnet von Gesanglicher Variation im Klangvolumen von theatralischer klartonlage über schwerblütig-melancholisch bis heißer-zornig aus dem Bauch kommender Growls. Tränen und Trauer pflastern den Pfad bedrückender Einsamkeit. Tiefe Deathgrowls gebettet in unheilvolles Flair untermauern die dargebotenen Inhalte. Neben beklemmender Grundstimmung gelingt es GURU durch geschickt dosierte Tempowechsel Stimmungsvolle Sphären in die Mittelteile ihrer das Gemüt zermürbend langatmig zwischen siebeneinhalb bis zehn Minuten liegenden Kompositionen einzubauen. Insgesamt bleibt allerdings recht wenig von den vier Kompositionenen hängen.
Fazit: Kraftvoll ausgewogener Sphären-Blackened Doom, der sein Fanklientel erreicht. 8/10