JAG PANZER - The Hallowed


VÖ: 23.06.2023
(Atomic Fire Records)

Style: US Heavy/Power Metal

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JAG PANZER

Auch für dieses Album, das insgeamt zwölfte der Bandbiographie hat sich die US-Power Metal Instituion JAG PANZER viel Zeit gelassen. Ein wiederholter Ausstieg von Gitarrist Joey Tafolla für den der langjährige Tourgitarrist ins Team gerückt ist, dürfte für treue JAG PANZER-Anhängerschaft kein Grund sein, schwarz zu sehen. Den gibt es auch diesmal selbst ohne Tafolla nicht. Hinterließ 'The Divant Chord' vor sechs Jahren guten Eindruck, lässt sich das gleiche von 'The Hallowed' sagen. Das druckvoll zu Werke gehende US-Powermetal-Kommando zeigt sofort beim mächtig abgehenden Opener „Bound As One“ was Fakt ist oder anders formuliert, wie hochkarätig Hymnenhafter US-Power Metal edelster Stahlqualität geschmiedet wird.

Sangeskoryphäe Harry 'The Tyrant' Conklin bleibt auf seinem Sektor, soviel stellt dieser Einstieg in aller Form klar, - unerreicht! Die druckvoll agierende Gitarrenfraktion Mark Briody/Ken Rondarte schüttelt serienweise hochkarätige Riffs in Kombination zu raffinierten Filigransoli aus dem Ärmel. John Tetley bildet am Viersaiter unterstützt in harmonischer Kooperation durch Drummer Rikard Stjernquist eine äußerst effektiv-mannschaftsdienlich zu Werke gehende Rhythmussektion. Schnelle vor flirrenden Leadsoli, kraftvoll fett powernden Gitarrenriffs und wuchtigem Drumming und ratternden Bassläufen strotzend heroischen Tempomacher vom Typus „Prey“(einschließlich düsterem Einleitungs Sprechpart und stützender Backingvocals), „Dark Descent“ oder die angethrashte in Bombast Epik schwimmende Festung „Stronger Than You Know“ geben mit mächtig Saft auf der Kelle Vollgas. Intensiv heroisch röhrt „Onward We Toil“, zwecks Atmosphärengehalt kommen erneut heroische Hintergrundchöre zum Einsatz. „Edge Of A Knife“ hüllt sich in futuristische Sphären, ehe der klassische Hymnenteppich ausgerollt wird. „Ties That Bind“ setzt sich Pathosbehaftet in schleppenderem Tempo fest, eine Stampf-Metalhymne mit Hard Rockanteilen, bei der sicherlich mehr als nur ein Krokodiltränchen vergossen werden darf. „Weather The Storm“ geht melodisch-tempo gedrosselter als von JAG PANZER gewohnt in den Hard Rock-Sektor, diese Nummer hätte ebenso auf dem 2000er Epos 'Thane To The Throne' Platz gefunden, ähnliches gilt für den mystische (als besonderes Extra Geigenklänge miteinfließen lassend) Stimmung aufbauend im klassischen Heavy Metalsektor zu verortenden Melancholic Groover „Renewed Flame“. Für das grandiose sich in Dramturgischer Spannung inklusive Glockenklängen ergießend gipfelnde Schlußfinale sorgt der mit Hörspielmässiger Einleitung beginnend theatralische 9:50 Minuten gedehnte Sci-Fi-Epic-Fantasy-Trip „Last Rites“. Nachdenklich, futuristisch-düster mit zeitgemäßem Bezug zur Realität, haben JAG PANZER ihren Ausnahmestatus mit 'The Hallowed'  bestätigt.

Fazit: Kraftvoll vielseitiger US-Power Metal auf erstklassig straight forward hymnenhaft ausgerichtet heroischem Garde-Level, wie man ihn als treuer Fan überhaupt nicht anders erwartet. - Pflichtlektüre für US-Metalfans! 9/10

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