ARMAGH - Serpent Storm
VÖ: Bereits erschienen
(Dying Victims Productions)
Style: NWOBHM
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ARMAGH
Debütierten ARMAGH 2019 zur Zeit der schweren Pandemie auf dem Erstling 'Cold Wrath Of Mother Earth' noch mit einem heftig derben Black Speed-Album, zeichnet sich bei der polnischen Heavy Metalband auf dem Zweitwerk 'Serpent Storm' erkennbarer Früh80er-NWOBHM-Einfluß ab. Obschon der Gesang manchmal etwas holpert, liegt gerade darin die Stärke aus der ARMAGH ihr Grundkapital ziehen, weil es derart authentisch nach early NWOBHM-Time klingt, zumal eine Reihe von NWOBHM-Sängern damals Vocalistik ähnlich schiefer Tonlage betrieb.
Rätselhaft, warum bei derart gut zusammengekochter Melange ausgerechnet Blastbeats verwendet werden? Ok die Vorliebe für Black Metal tritt damit zum Vorschein. Inwiefern das wirklich zum Songmaterial passt, darüber scheiden sich wohl die Geister. Ausgleichend hierzu wirkt das gewichtige Faktum: Nach wie vor hält man sich an das ausgegebene Gebot, nur First-Wave-Einflüsse zu verarbeiten. Das warme Soundraster gibt dem erdig rockenden Songmaterial genug Würze.
Fazit: ANGEL WITCH, SATAN, BLITZKRIEG, TYGERS OF PAN TANG oder SAMSON-Fanklientel sowie Anhängerschaft kauzverwaschener MANILLA ROAD sollte diesen Output mögen, vorausgesetzt er/sie kann sich mit Unterbrechungen fließender NWOBHM-Strukturen durch harrsche Blastbeatparts anfreunden. 7/10