WYTCH HAZEL - IV: Sacrament


VÖ: 02.06.2023
(Bad Omen Records)

Style: Hard Rock

Homepage:
WYTCH HAZEL

WYTCH HAZEL, Klappe die Vierte. Eröffnet die Einstiegssonghymne „The Fire's Control“ mit kraftvoll erdigen Gitarrenriffs und Colin Hendra's unverkennbar heroischem Gesang den Zehntrackreigen auf dem vierten „IV: Sacrament“ getauften WYTCH HAZEL-Silberling, stelle ich zu meiner Freude fest, dass WYTCH HAZEL amtlich druckvoll weiterhin erfrischend mit kraftvollem Zug nach vorn das Hohe Qualitätslevel ihrer drei Vorgängeralben halten. Bei den Gitarren ist viel THIN LIZZY-Anteil dabei, was mich sofort in Stimmung versetzt.

Eine Änderung zu den Vorgängeralben ist deutlich spürbar, 'IV' taucht mehr denn je in klassische Hard Rock-Gefilde weg vom flotten Heavy Metal der Anfangstage, bleibt jedoch nostalgisch genug um das bewährte Feeling zu wahren. Colin Hendra und seine Mannschaft überlassen so gut wie nichts dem Zufall. Gebettet in ein warmes Gesang und Gitarren unterstütztendes Produktionsschema wischen Parade-Classic Rockhymnen denen immer ein epischer Unterton zu eigen ist wie das locker mitsingen lassend schleppende „Angel Of Light“; dem sich in „Time and Doubt“ und „Strong Heart“ (inklusive sattem Schlagzeugpunch) knackfett groovendes Rockfutter mit fließenden Leadsoliparts anschließt.

Ganz gleich ob man auf 'IV:Sacrament' leichte NWOBHM, ASHBURY, JETHRO TULL, MAGNUM, THIN LIZZY-Parallelen sieht oder nicht, das gebotene Elixier darauf ist zeitlos. Glockenklarer Gesang von Bandleader Colin Hendra setzt dem Gesamtwerk abermals die Krone auf. Locker, kraftvoll, eingängig im satten Gitarrendrive rockend wischt 'IV' selbst den kleinsten Anflug von Zweifel vom Tisch, dass WYTCH HAZEL erneut hochkarätigen Hard Rock von brillianter Melodievielfalt geschmiedet haben, der sich direkt in die Herzen ihrer Fans gräbt. Der dynamische Schmachtfetzen „Deliver Us“ und „A Thousand Years“ mit galoppierendem Gitarrenrhythmus unterstreichen das Epic-Faible der Engländer, „Gold Light“ bildet ein spannend-melancholisches Zwischenspiel zum nächsten Stück „Endless Battle“ womit bezeichnenderweise der Kampf zwischen Gut und Böse gemeint ist, der nicht anders als mit verführerischem Folkflair umrahmt geführt wird. Gerade dieses feine mit herrlichen Leadsoloschleifen aufgewertete, öfter zum Träumen verleitende Stück ist so prägnant, dass es problemfrei auf den ersten drei Alben Platz gefunden hätte. „Future Is Gold“ markiert den bei WYTCH HAZEL grundsätzlich nie kitschig wirkenden Balladenpart. Dieses Stück wäre sehr gut zur Auflockerung bei Livekonzerten zum kräftig Mitklatschen vorstellbar. Der folkige Ausklang „Digging Deeper“ zeigt, - WYTCH HAZEL könnten stundenlang so weitermachen, jeder Song würde dank ihres einzigartigen Muszierstils gelingen.

Fazit: Zum vierten Mal exzellent zeitlose Musizierkunst vom Feinsten aus dem Hause WYTCH HAZEL. - Traumhaft! 9,5/10

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