PROJEKT JU - Neuland
VÖ: 19.05.23
(Lucky Bob Music)
Style: Rock, Darkwave
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PROJEKT JU
Projekt JU, ein Lockdown Projekt von Demo zur vollwertigen CD, Neuland in gut 2 Jahren. Entstanden ist ein Werk, das verdammt nah an den Werken von ASP oder ähnlich gearteten Bands kratzt. Lyrisch verschachtelte Texte, Poesie sowie Sozialkritik bilden die textlichen Inhalte. Untermalende Rhythmusgitarren sorgen teilweise für entsprechende Härte, während verspielte Klänge und düstere Soundcollagen den musikalischen Hauptpart liefern. Wie es nun einmal mit Lyrik so ist, entpuppen sich viele der Texte als sehr sperrig und viele der Songs leben erst durch die Refrains wirklich auf und platzieren sich so überhaupt erst im Ohr. Neben stimmigen Intro/Outro beherbergen also nur 8 vollwertige Stücke den Silberling. Die Bandbreite hierbei schön gefächert, wobei man meinen persönlichen Geschmack nicht gänzlich treffen kann. "Neuland" spricht klar die eher dunkle Fraktion der Hörerschaft an, besitzt aber leider einen für mich gewaltigen Pferdefuß, der sich "Gesang" schimpft. Fast gehört es in diesem Genre ja zum guten Ton, dass jemand vor das Mikro tritt, der Singen nur vom Hörensagen kennt. Ich leider frage mich immer wieder, was das soll. Kreative Schaffer sollten bei einem der Eckpfeiler(sprich Gesang und Stimme) dann doch einfach besser mal das Mikro jemandem überlassen, der dies auch beherrscht. Denn das hier gebotene ist wirklich schaurig schlecht. Hier wird einfach kein Ton richtig getroffen oder gehalten. Zudem ist die stimmliche Varianz so gering, dass nur eine Tonlage zur Verfügung steht. Drei volle Durchläufe waren dann für mich auch genug um zu sagen, dass sich das Sangesdefizit mit jedem Hören mehr und störender auftürmt. Sorry dazu sind meine Ohren einfach zu verwöhnt. Was also bleibt ist ein Versuch, sich im Darkwave-Sektor zu verankern, der musikalisch funktioniert, gesanglich bei mir aber völlig durchfällt. Dementsprechend bleiben gut gemeinte 5 von 10 Punkte