WASTELAND CLAN - The End Of Time
VÖ: Bereits erschienen
(Massacre Records)
Style: Melodic Thrash Metal
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WASTELAND CLAN
Die Endzeit ist bestimmendes Thema beim WASTELAND CLAN, einer fünfköpfigen Melodic Metal Thrash Riege in zeitgemäß modernem Gewand, sprich moderner Art, angeführt von Elli Fox, deren Klargesang nicht nur harrsche Tonlagen hervorbringt, sondern emotionsintensiv röhrt, apropos: – Davon ist auf 'The End Of Time' dem Debüt des Fünfers heftig viel zu spüren. Zeitweise könnte ihr herrlich glockenheller Gesang mehr Dursetzungsfähigkeit brauchen, gerade wenn's in die harrschen in flottes Tempo ausbrechenden Geschwindigkeitsattacken übergeht, sollte es auch ruppig klingen. - Nicht meine Art von Thrash Metal, wie ich sie mag.
Verbunden mit griffiger Melodieführung, kraftvollen Backgroundgesängen und einer druckvollen Transparentsoundproduktion geht dieser zwischen Melodic und Thrash Metal balancierende Zehtntrackling als gut produziertes Werk durch, an dem sich wahrscheinlich Gemüter spalten. Oldschoolthrasher, die es gern satt auf's Fressbrett haben wollen, werden der aalglatt polierten Melodicmesse nicht viel abgewinnen, alle anderen sollten unbedingt mal reinhören. Bei „Fight Fire With Fire“ handelt es sich übrigens um keine METALLICA-Coverversion. So schön das ganze in Sachen Abwechslung sein mag, gerade bei flotten Passagen wird es einem anders... Cola light ist eben nicht gleich Coca Cola.
Als Anspieltipps einer knallig melodischen Abfahrt wo auf Abwechslung und Geschwindigkeitsvariation gesetzt wird, empfehlen sich die Melodic Groove-Thrasher „Dark Matter“ , „Go To Hell“ (mit gelungen integrierter Marschtrommelpassage) das melodische zur Abwechslung nicht auf's Tempo tretende, zeitweilig in Richtung EVANESCENCE, WITHIN TEMPTATION schielende „Rising Storm“ sowie der von Pianoklängen eröffnete von Männer/Frauengesangsduetten flankierte Melodic Thrashfeger „Messiah“. Ich gebe zu, das Transparentsoundraster ist nicht so meins, selbiges gilt für den abtörnend platten Schlagzeugsound gestehe jedoch fairerweise zu, dass sich hier eine Band viel Mühe gibt, ihre Songs abwechslungsreich zu gestalten, das soll an dieser Stelle genauso honoriert werden.
Fazit: Gewöhnungsbedürftiges Album, das zwischen griffig feinfühliger Melodieführung, berauschenden Stimmungswechseln und tempoforcierten Thrashausbrüchen variiert. 6,5/10