JONATHON STEWART - Syncopated Angel


VÖ: Bereits erschienen
(No Remorse Records)

Style: Progressive Heavy/Power Metal

Homepage:
SLAUTER XSTROYES

Wenn ein Progressive Metal-Album den für ein solches völlig aus dem Rahmen fallend untypischen Opening Titel „Mother Fucker“ trägt, ist das schon reichlich schräg ähnlich wie das verkopfte für Progressive Metalscheiben typisch verkopfte Gessangsmuster. Irgenein Stück besonders hervorzuheben erspare ich mir, bei diesem Stück sollen sich Hörerschichten unterschiedlichster Stile selbst ihre Meinung bilden. Unter Garantie wird 'Syncopated Angel' so der Titel des zusammen gefassten Gesamtwerks Meinungen polarisieren. Traurig ist die zu gehörige Geschichte hinter dieser Veröffentlichung. Zusammengefasst mit Aufnahmen zweier Bands in denen er aktiv mitwirkte (SLAUTER XSTROYES und ENERGY VAMPIRES), veröffentlicht er zwei mit ersterer Combo, eins mit letzterer) 2018 verstarb Jonathon Stewart an Lungenkrebs. Unterstützung für Neuaufnahmen genannter Bands fand Jonathon in SACRED RITE-Gitarrist Jimmy Caterine. Zur Vervollständigung der Gesangsparts holte er sich Rich Hunziger mit ins Boot der nach Jons Ableben 2018 im Folgejahr seine zum Teil mit 5 Songs aufgenommenen Masterbänder fertigstellen konnte. Was zunächst als kleines Experiment gedacht war, entwickelte sich zu einem vollständigen insgesamt nunmehr 12 Kompositionen enthaltenden Studiorelease. Um seiner Person Tribut zu zollen, wurden Jons zuvor aufgenommene Gesangsspuren beibehalten. Diverse Sänger/innen sind mit Gastbeiträgen vertreten. Einen Auftritt hatte auch der im vorigen Jahr 2022 verstorbene GRIM REAPER-Frontmann Steve Grimmet (R.I.P.)

Häufig kommen Einflüsse im Songmaterial durch, die Gedanken an bestimmte Bands wecken. Neben tollen Kompositionen gibt es Aussetzer, welche das sind, darüber soll sich jeder selbst sein Bild machen. Beim treibend flotten „Minds Eye“ (originaldemo Aufnahme) kreist der Gedankenfokus um Kapellen wie LETHAL. „Portrait of Pain“ (wer da auch Gitarre spielt verfügt über ein gefühlvolles Händchen für sensible Klangmelodien) hat intensiven QUEENSRYCHE-Touch erinnert heftig an deren Traumballade „Silent Lucidity“, das lockere in den klassischen Hard Rockbereich tendierende Piano und heroischen Chorgesang im Stile von MEAT LOAF einbindende „Rock n' Roll“ gibt sich kernig, „Battle Axe“ schielt per Stampfgroove und heroischem Gesang unmittelbar in Richtung DIO.

Für die Leadgitarrenparts wurden mehrere Gitarristen/Gitarristinnen engagiert u. a. Ex-WASP-Leadgitarrist Chris Holmes, COBRA SPELL/Ex-BURNING WITCHES)-Saitenhexerin Sonja Anubis ist ebenfalls mit dabei unterschiedlicher Art engagiert, kluger Zug, der zeigt, dass es sich nicht eben mal so einfach nur um ein lapidares Nebenprojekt, sondern ein ambitioniertes Unternehmen handelt. Inwiefern diesem Silberling zugetane Hörerschaft mit den unterschiedlichsten Stilen zurechtkommt, steht auf einem anderen Papier.

Fazit: Vielseitiger Progressive-Metal mit breit gestreuter Gastmusikerfülle bei variabler Songqualität. 7/10

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