OVERDOSE - To The Top
VÖ: bereits erschienen
(Golden Core / ZYX)
Style: Heavy Metal
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OVERDOSE
Gerade mal 15 Lenze war ich alt, als diese und auch einzige LP der Augsburg Metaller auf den Markt kam. Zum Glück haben wir ja unseren „Neudi“ der die Perlen der deutschen Metal Szene wieder ausbuddelt und uns neu präsentiert.
So auch hier, mit dem Titelstück geht es sofort kernig los, in den Strophen ist das Heavy Metal mit einem leichten Hang zum Speed Metal rüber, doch im Refrain kommt auch der Melodic Anteil mit hinzu, der dem Stück noch das Sahnehäubchen aufsetzt. Mit seinem griffigen Riffing erinnert „Lovin' Call“ teils an Größen wie Judas Priest, hat aber auf jeden Fall seine eigene Note und pumpt Heavy Metal durch unsere Adern. Dass Metaller die besten Balladen Schreiber sind, beweist der Beginn von „Lawman's End“ auf beeindruckende Weise, dann steuert es zu rassigen Mid Tempo Metal über, der auch mit einem Schuß Melancholie und starken Soli Parts versehen ist. In „Way to Fail“ ist das Solo auch wieder bärenstark, das Stück selbst ist geradlinig an der Shnur gezogen und da kommt man aus dem Mitwippen im Takt gar nicht mahr raus. Doppelläufige Gitarren, knackiger, ins Blut übergehender Metal, das hat „The Deuce“ für uns parat und so, wie es in „Deep in the Fog“ rockt, so muss man sich eine Zeitreise in die guten, alten 80'er vostellen, das waren noch Zeiten, das ist heute auch immer noch lebendiger Metal, wie man ihn einfach lieben muss und auch hier liebe ich die Soli Passagen einfach, das ist Nostalgie pur Freunde !!!! Mit „Bloody Right“ wird zwar das Tempo etwas runter gefahren und man kann der Nummer einen Classic Rock Touch attestieren, aber was bleibt, sind die grandiosen Soli Passagen. Bei „Obscuration“ werd ich das Gefühl nicht los, als hätte das Stück auch in großen Stadien gewirkt, schade, dess es die Jungs damals nicht geschafft haben, bei so einer Nummer erkennt man locker das Potential. Kackig treibender Rock / Metal kommt im finalen „Rockfever“ rüber, das sich als Gassenhauer der Scheibe entpuppt, denn die Mitgröhl Parts gegen Ende verleihen dem Stück auch etwas leicht episches.
Leider müssen wir hier auf Bonus verzichten, da es weder vor und nach dem Album noch etwas von OVERDOSE gab, jedoch ist ein exklusives Interview mit Wolfgang „Coco“ Bartl im Booklet, der die Geschichte seiner Band erzählt.
Für mich ist das zeitloser und klassischer Metal, der damals wie heute immer noch zu gefallen weiß und das macht dann auch 8,8 von 10 Punkten.