DODHEIMSGARD - Black Medium Current

04 dodsherimgard
VÖ: 14.04.23
(Peaceville Records)

Style: Black Metal

Homepage:
DODHEIMSGARD

Nach acht Jahren Pause sind die norwegischen Black Metaller wieder zuück lassen es im Opener „Et smelter“ erst mal ganz sanft mit akustischen Parts und Geflüster aus dem Hintergrund angehen. Dies steigert sich in Klargesang, die sanften Parts bleiben, bis auch einmal ohne große Vorwarnung frostiger und rasender Black Metal aus dem Ärmel geschüttelt wird. Aber auch wenn es hier harsch und roh zur Sache geht, irgendwie schaffen es die Norweger immer wieder eine gewisse Atmosphäre und Melodien einzuflechten, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Wenn dann auch noch der majetätische Einfluss mit hinzu kommt, ist das ein Hammer von gleich mal über 10 Minuten Spielzeit. Auch bei „Tankespinnerens smerte“ klingt das alles verdammt harmonisch, da sind trotz rasanten Drums klarer, heldenhafter Gesang sowie geile Harmonien am Start, DODHEIMSGARD sind da wohl die einzigen, die das mit einer solchen Intensität hinbekommen. „Interstellar Nexus“ ist ein verdammt facettenreicher Song, doch hier kommen mir zu viele Stilrichtungen zusammen, das geht sogar schon fast in Jazz artiges Gefrickel und auch sanfte Melodien sind hier mit dabei, was völlig jenseits des Black Metals ist. Interessant, aber nicht unberdingt mein Fall. Das setzt sich auch eine Weile in „It Does Not Follow“ fort, bis dann doch wieder der frostige Black Metal das Heft in die Hand nimmt, aber die Breaks sind fein und nicht unbedingt so zu erwarten. „Voyager“ ist ein ruhiger Piano Zwischenspieler, um dann bei „Halow“ atmosphärischen und erhabenen, sich weit öffnenden Black Metal zu haben, der im Tempo ganz schön gebremst ist. Dafür ist der Anfang von „Det tomme kalde mørke“ richtig harsch und aggressiv und nachdem die Drums eine Weile geknüppelt haben, geht es wieder in sich weit öffnende Sphären über, kann man als psoitve Wirkung oder drepressive Art sehen, wie man sich eben gerade selbst fühlt. „Abyss Perihelion Transit“ ist auch so eine Nummer, die mit Black Metal im ursprünglichen Sinn rein gar nichts zu tun hat, hier kriegen wir Atmosphäre pur und das fast 11 Minuten lang und auch die letzten Minuten der Scheibe wird bei „Requiem Aeternum“ ganz sanft agiert.
DODHEIMSGARD sind muskalisch weit über die Black Metal Grenzen gegangen und haben ein Album erschaffen, dass auch der einen Seite gewohnt hart, auf der anderen Seite auch sehr vielfältig ist, was das Hören nicht immer einfach macht, aber ich gebe hierführ gerne 8,8 von 10 Punkten.

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