TEXAS HIPPIE COALITION - The Name Lives On


VÖ: 21.04.2023
(MNRK Heavy/SPV)

Style: Southern Blues/Groove Rock

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TEXAS HIPPIE COALITION

Biker, Troubadoure, Gesetzlose und Höllenhunde geben sich bei T.H.C. = TEXAS HIPPIE COALITION die Klinke in die Hand. Etwas mehr als das halbe Dutzend Alben haben T. H. C. bereits mit ihrem eigenen Signature-Sound bereits veröffentlicht. Um in Europa bekannter zu werden, wagt die Südstaatlertruppe mit Cowboyhüten allmählich den Schritt aus Übersee in die Welt heraus. Alle zehn Songs bewegen sich im über drei aber niemals die Vier Minuten Marke überschreitenden Limit.

Angeführt von Kapitän Big Dad Rich begibt sich diese Rebellenschaar erneut auf Konfrontationskurs. Zeitgemäß produziert kommen massive von Charisma und Südstaatenfeuer zehrende Groovekaskaden wie der schwere Opener PANTERA-Felder, beackernde Opener „Hell Hounds“, die sich mit dem Dreck unter dem Stiefelabsatz auf purem Asphaltölmoder on the Rocks treffen, erdig, ruppig von knarrzigem Groove gespeist um die Ecke. Songs wie „I came from the Dirt“, der Stadionrocker „Scream“ sowie der schleppende Stampfer „License to Kill“ atmen den Duft saftig durchgegrillter Barbeques, bei solcher Mucke kommt der Gedanke ans Bierzelt in den Sinn kommen, allerdings bleibt sich das Tempo oft ähnlich, womit sich ein gewichtiges Manko herausstellt, dass den Qualitätsgehalt entscheidend schmälert, wodurch selbst drei Minuten-Songs mitunter in pure Langatmigkeit ausarten, obwohl der kraftvoll produzierte, bunt gemischte Cocktail aus BLACK LABEL SOCIETY, CORROSION OF CONFORMITY, PANTERA und MOLLY HATCHET durchaus Reiz versprüht. Allen anderen wäre der vorherige Hörtest um die Kaufentscheidung zu erleichtern Sicherheitshalber zu empfehlen.

Interessanterweise entpuppt sich gerade die gefühlvolle Powerballade „I Teach Angels How To Fly“ als Ohrwurm für chillig romantische Lagerfeuerabende. Auch der klassische von romantischem Biker-Akkustikbluespart ausgefüllte, dem Silberdeckel seinen Titel verpassende Rocker „The Name Lives On“ überzeugt.

Ideale Mucke gemünzt auf zwielichtiges Volk, das sich in verräucherten Locations wohlfühlt, die einem auf Anhieb Worte wie Sex, Drugs, (Blues)-Rock n' Roll auf die Stirn meiseln, da liegt viel aggressives Odeur herunter gekommener Kneipen, Rauchvernebelter Pinten, obskurer Absteigen und verruchter Nachtbars in der Luft. Hardrock/Heavy Metalfans mit kantigem Faible und raue Bikerschaft die auf Acts wie BLACK LABEL SOCIETY, CHROME DIVISION, PANTERA, DOWN oder MOLLY HATCHET schwört, dürften solche Alben runterlaufen wie Öl.

Fazit: Passabler Südstaaten-Redneck-Sound im Klassischen Sinne. 7/10

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