LARVAE - Entitled To Death


VÖ: 07.04.2023
(Fuckin' Kill Records)

Style: Doom/Death Metal

Homepage:
LARVAE

Steigt der Titeltrack des zweiten Full-Length-Studioreleases der US Doom-Deather LARVAE 'Entitetled to Death' zunächst mit Soundsamples ein, geht es nach wenigen Sekunden kompromisslos heavy zur Sache. Sechs finstermelancholisch umrahmte Kompositionen deren ungefähre Schnittmenge in etwa zwischen early PARADISE LOST, MY DYING BRIDE, IMMOLATION, SUFFOCATION, DISMEMBER, MORBID ANGEL und BOLT THROWER liegt, suchen sich ihren Weg durch die Boxen. Mal kriechend, dann wieder deutlich tempogesteigert, stets von beklemmendem Unterton flankiert, drücken beim Titeltrack tonnenschwere Gitarren aus den Boxen. Das Trio um Brad Kobylczak, der neben Gitarre und Gesang auch für diverse in das Album einfließende Soundsamples verantwortlich zeigt, hat eine recht ausgewogene Mischung an den Start gebracht, die selbst extrem derbe Grind-Death Attacken wo ebenso heftig tonnenschwerer Groove rollt, fachkompetent mit einbindet, siehe u. a. Track zwei „Obscure Unknown“. Begleitet von Bassist Wyatt Culbertson, der auch einige Samples beisteuerte und Drummer Eric Evertson wurde die gut funktionierende Mischung rordentlich ausbalanciert.

Vor allem das vermehrt Parallelen zu MORBID ANGEL, IMMOLATION, BOLT THROWER aufkommen lassende Härtelevel im Übergang zu tempogedrosselten PARADISE LOST funktioniert äußerst effektiv. „Of Power and Loss“ lässt gleich zu Anfang die Gäule durchgehen (das im wahrsten Sinne des Wortes), nach der spannenden Eröffnungssequenz brutaler Wucht freien Lauf. „Open Tomb Of Nightmares“ schließt sich als tonnenschwer in den Äther schießendes Brecherstück an. Die Leadgitarre sorgt oft für melancholischen Schub. „The Last Of Living“ beginnt wie schon der Eingangsopener mit Rabengekrächz, danach folgt eine Akustikgitarre, womit klar signalisiert wird, - Samples dienen lediglich als nett eingebauter Nebeneffekt die nächsten knapp sieben Minuten gehören purem Death Metal vereinigt mit Düster-Doomanteilen. Im Mittelteil kommt erwartungsgemäß die heftige jegliches Tempo völlig eliminierende Passage, nur um danach in derben Grind-Death Modus á lá SUFFOCATION umzuschalten. „The Stars Spelled Death“ umgibt sich mit MY DYING BRIDE-mäßigem Gothic Doomanstrich, während MORBID ANGEL/BOLT THROWER hier das weitere Grundgerüst bilden. Handwerklich klasse umgesetzt, bleibt vieles letzten Endes vorausschaubar.

Kompromisslos Tonnenschwerer Doom-Death Metal der klassische 90er-Death Metal-Referenzen und 90er-Düster-Doom ohne Wenn und Aber ziemlich fachkompetent vereint, jedoch aus den stellenweise angedeuteten Überraschungsmomenten mehr machen könnte, um die Mischung noch effektiver wirken zu lassen.

Fazit: Gelungene Mischung aus Doom und Death Metal mit stärkeren Abstrichen bezüglich Originalität. 7/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.