ANIMALIZE - Tapes From The Crypt


VÖ: Bereits erschienen
(Dying Victims Productions)

Style: 80er Heavy Metal

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ANIMALIZE

Neues von den Franzosen ANIMALIZE? Nein, deren Debüt Mini-EP wurde als Reissue neu aufgelegt. Benannt nach einem KISS-Klassiker bewegen sich die Franzosen auf dem Spurenpfad von Elterngenerationen, die bereits über 40 Jahre zurückliegen. Allein das Coverartwork dieser 5-Track-EP sagt alles. Diese Franzosencrew ist von purer Metalmania besessen! Die bunte zugleich originelle Mixtur aus drei englischen, zwei französisch gesungenen Songs weiß wie schon der heftig Aufsehen erregende Longplay-Einstand 'Meat We're Made Of' zu gefallen. Alles klingt wie in einem Rausch. Heavy Metal, wie wir treu überzeugten Oldschooler ihn vom ersten bis letzten Takt mögen! Auf dem Ding quietschen, röhren, kreischen Äxte, was das Zeug hält, dass es dauerhaft mitreisst, bestes Beispiel geben die folgenden Rundschläge „Chainsaw & Boomstick“ und „Jungle Dance“.

Bei dem von heftig viel Dampf auf dem Kessel vorangetriebenen druckvoll ins Ohr dröhnenden Hymnen-Powersmasher „Midnight Race“ offenbart sich viel Faible für TOKYO BLADE, LIZZY BORDEN, BATTLE AXE, IRON MAIDEN JUDAS PRIEST, MÖTLEY CRÜE, BATTLE AXE und noch so vieles mehr. Kraftvolle Gitarrenwände, knallige von exzessiver Wucht zeugende Schlagzeugbeats und halsbrecherische Tempowechsel verbunden mit reichlich Vorwärtsdynamik geben der leidenschaftlich eingespielten Musik Geist und Seele, um effektiv zu greifen. Manche Zeitgenossen halten Sänger Niels „Cojote Bang“'-Stimme für die einer Frau, was in der Tat verständlich ist, weil es mit größter Wahrscheinlichkeit daran liegt, dass der Kerl stimmlich extrem viel LIZZY BORDEN-Stimm-Charisma zu dessen Glanzzeiten in sich trägt, unterstützend geben packende Gitarrensoli kräftig Feuer. „Souls L'Oeil Du Charognard“ brilliert mit feinen Twinleadsoli, powert mit satt galoppierendem Gitarrenvibe, danach bläst L'Aigle de la Route kräftig in die Schlußfanfare.

Kraftvoll abgemischt lässt diese EP für Genrefansgar nichts zu wünschen übrig. Schade, dass die 20:32 Minuten wie im Flug vorüber sind. Bitte mehr davon!

Fazit: Hochexplosive Oldschool Heavy Metal-Mischung aus kultigem 80er-Fundus, die sowohl kräftig abrocken lässt als auch Nostalgie weckt. - Wahnsinnig geil! 8,6/10