VANISH - A Hint Of Solace


VÖ: 31.03.2023
(El Puerto Records)

Style: Progressive Power Metal

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VANISH

Sechs Jahre nach ihrem dritten Studioalbum lassen die süddeutschen Progressive Metaller VANISH ihr viertes folgen. Im zeitgemäßen Gewand abgemischt, haben sie auf 'A Hint Of Solace' sieben Progressiv angehauchte Metalstücke produziert, denen der Kontrast von anspruchsvoll verkopftem Gesang und heißeren Growls wohl bekommt. Bombast Anteil fließt ebenso deutlich auf dem Silberling mit ein.

Da weckt sofort das Eingangsdoppel „Crowdpiercer/Walk With Me Through Fire“ Erinnerungen zu MOB RULES, BLACK SABBATH in der Tony Martin Ära, RUSH, MERCURY FALLING oder VANDEN PLAS. Irgendwo in genannter Schnittmenge bewegt sich das ausgefeilte Songmaterial, wobei die Keyboards Mannschaftsdienlich eingesetzt werden, was dem Gesamtergebnis angenehmen Touch verleiht. „Act Live Resolve“ beginnt düster Traurig mit Geigenklängen, ehe symphonischer Bombast und ein weiblicher Sprechpart hinzu kommt, richtig mystisch inklusive von weiblicher Stimme eingeleitendem Sprechpart startet auch die über sechs Minütige Reise ins Ungewisse „The Crossing“, spätestens ab der Hälfte nimmt der Härtefaktor zu, ohne das epische Moment zu verlieren. Auf das ruhige Stück folgt dann endlich in „Vojage Of Suffering“ auch ein flotterer Song, der zeigt, dass Progressive Power Metal nicht immer opulent bombastisch sein muss, auch schleppend heavy getränkt abrupt das Tempo anziehend sich in Theatralik ergießen kann, zeitweise wiederholt sich das hinlänglich bekannte Schema. „Black Elation“ gibt endlich mal richtig Feuer wobei der angethrashte Track aus dem Rahmen fällt, ehe der sichere Rückschritt zum Wechsel ins epische Progschema folgt. Etwas mehr Risikio statt auf-Nummer-Sicher-gehen hätte dem Song sicher nicht geschadet. Bekannten Mustern schließt sich der auf opulente 12:26 Minuten gedehnte Epik-Riemen „As Through The Dead Are Here“ an, ehe das Titelgebende Outro 'A Hint Of Solace' im Stile eines futuristisch düsteren Cliffhangers von weiblich prophetischer Stimme und Keyboards umrahmt den Tonträger beschließt, möglicherweise Ausblick für das kommende Werk gibt.

Es gibt viele deutlich schlechtereAlben und ebenso viele bessere. Größtes Plus der Scheibe ist die Ausgeglichenheit innerhalb der anspruchsvoll gestrickten Songs und wie schon erwähnt etwas mehr Risiko würde dem Gesamtergebnis entgegen kommen. So dagegen bleibt ein kraftvoll produziertes Album zurück, dass den Eindruck weckt, aus dem Material wäre zeitweilig sogar noch ein ganzes Eckchen mehr Qualität herauszuholen gewesen.

Fazit: 'A Hint Of Solace' sollten allem voran eingefleischte Proggies unter der Metallerschaft bei passender Gelegenheit näher unter die Lupe nehmen. 7/10

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