ALEX NUNZIATI - Black Space Void


VÖ: 24.03.2023
(Moribund Records)

Style: Hard Rock, Heavy Metal, Thrash Metal, Punk/Hardcore

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ALEX NUNZIATI

Auf Soloalbum Nummer zwei von MALAMORTE, THEATRES DES VAMPIRES, LORD-VAMPYR-Bandkopf ALEX NUNZITI geht es entgegen aller Erwartungen ungewohnt hyperextrem eingängig zur Sache. Technische Verspieltheit ist auf 'Black Space Void' völlig passé. Weniger bewirkt in diesem Fall ein Vielfaches mehr. Das macht sich schon gleich zu Anfang im kompakt ballernden von Hymnenhaftem Unterton beflügelten Eröffnungstrack „The Revenge Of Humans“ bemerkbar. Im Nachfolgestück des Achttrackers „The Day the World Died again“, erinnert mit Ausnahme vom Gesang an ein Riffmonster zwischen Oldschool Thrash-Elementen á lá KREATOR/SODOM, 90er-Thrash im Sinne von MACHINE HEAD umrahmt von tonnschenschwer schleppend vor sich hin riffwalzend mäandernden CROWBAR gekleidet in ein soundtechnisch zeitgemäßes Gewand. „Stardust“ hebt beschwingt die Flügel um locker entspannt in Stoner-Metal Dimensionen zu gleiten, danach wandelt sich der zunächst verträumt spacelastig ins All erhebende Flug in den Weltraum in einen Trip zwischen klassischen Heavy Metal und vereinzeltem Hardcore/Crossover-Feeling. Das Grundschema zwischen Heavy Metal, Thrash, Punk und vereinzelten Hardcore-Ausbrüchen bestimmt den Inhalt aller acht Tracks.

Vom klassischen Metalanstrich des gelungenen Soloerstlings aus dem Vorjahr 2022 'Il Mangiatore De Piccatti' ist auf dem Zweitling 'Black Space Void' nur noch bedingt etwas zu spüren, dafür bewegt sich Mr. NUNZIATI geschickt zwischen den Stilrichtungen Hard Rock, Heavy Metal, Thrash und started gar vereinzelt Ausflüge in den Hard Core/Crossover-Thrashsektor, dessen Elemente dabei munter miteinfließen. „The Universe doesn't Need Us“ gibt sich treibend nach vorn gehend punkig im MISFITS-Style, um SLAYER/ MACHINE HEAD-mässig zu fusionieren, dazu gehört auch der von futuristische Backgroundvocals begleitete Schlußspurt. „Possessed By The Astral Entity“ offenbart sich als elementar vor sich hin riffende Mischung aus SODOM/KREATOR und early METALLICA/MEGADETH, wobei das Stück erst am Ende von Teil zwei mit dem Leadsoloeinsatz noch etwas dafür ein wenig zu spät an Fahrt gewinnt. Das gerade auf knapp drei Minuten kommende Hardcore/Thrashgewitter „Black Space Void“ knallt erneut intensiv mit sattem Vorwärtsgroove, wobei die Vorliebe für Oldschool-Thrash der Firmen SLAYER, SODOM, KREATOR direkt hervorsticht. „The Prophet“ beginnt wieder mit SLAYER Leadsolischleifen, verstömt Düsteren Atmosphärenvibe zum bis unter die Decke mitgrooven, um sich auf METALLICA/SODOM-Feld nieder zu lassen. Klassisch Heavy von dicker METALLICA-Glasur überzogen verabschiedet sich „Vulnerable“.

Fazit: Überraschend eingängiges zwischen klassischem Hard Rock, Heavy- und Thrash sowie Punk/Hardcore rotierendes Kraftftutter mit furiosen Songwendungen. Saucooler Heavy Rock und Hardcore meets Thrash-Bastard. Good Work, Mr. Nunziati! 7,5/10