HONG FAUX - Desolation Years


VÖ: 24.02.23
(Golden Robot Records)

Style: Stonerrock

Homepage:
HONG FAUX

Zehn Jahre liegen zwischen dem zweiten zugleich bisher letzten Studio Album 'A Message From Dystopia“ der Schwedischen Alterna-Stonerkönige HONG FAUX aus Stockholm zurück. „The Crown That Wear's The Head“ sowie das Lust auf mehr weckende EP-Appetithäppchen „Hello Neptune“ zeigten, dass in der Zeitspanne von 2011 - 2015 eine Band mit Ambitionen am Werk gewesen ist, die für höhere Weihen bestimmt war. Aus dem Blickwinkel erscheint es unverständlich, warum HONG FAUX sich für „Desolation Years“ soviel Zeit ließen, doch hier kann Entwarnung gegeben werden: Das Warten hat sich gelohnt.

„Wake Me Up For Exil“ beamt das hörende Individuum als gelungener Einstieg von 0 auf 100 mittels Fuzzgitarre, Bassgrooves, kraftvollem Drumming und Verführerischem Gesang in galaktige Stimmungsebenen. „Fornever“, präsentiert sich im Easy listening Beat als hervorragender Arena-Wüsten Rock, selbiges gilt für beschwingt zwischen sanften Grooves und kraftvollem Stonerbeat schwebendes Hörfutter wie „Zero Point“, Trains“, oder den Titeltrack „Desolation Years“ - allesamt beschwingt lässig vorgetragene Melancholic-Rocksongs, deren Ohrwurm Refrains unweigerlich hängen bleiben. Niklas Serén und Johan Bergqvist geben dem Songmaterial mit ihrer hellen Stimmfärbung das besondere Etwas. „Desolation Years“ zeigt, dass die Band ihre Zeit nicht verplemperte sondern sinnvoll nutzte, um soviel griffig melodisches Hitmaterial aus dem Sack zu lassen. Dieses Album fliegt regelrecht ins Ohr und hinterlässt angenehm positive Vibrations in Serie. Leichter Abzug lässt sich allenthalben wegen öfters mal sich wiederholender Songschemata in Albumhälfte nicht ganz vermeiden, fällt allerdings auch nicht all zusehr ins Gewicht, denn was HONG FAUX da wieder verzapfen, ist großartig!

„Disco Necropolis“ rockt im kraftvoll erdigen Stil, der flotte Groover „Parasite“ passt sich dem Niveau der anderen Stücke hervorragend an, „Starkiller“ outet sich als americana-getränkte Nummer die im 90er Jahre-Spirit badet. „Whitman, Price and Haddad“ überrollt einen förmlich mit powerdynamischem Takt und exzessiv rockigem Vorwärtsdrang, ehe „The Flood“ den Trip stimmungsvoll relaxt beendet. Desöfteren werden Erinnerungen an Kapellen wie FOO FIGHTERS, QUEENS OF THE STONE AGE oder KYUSS wach, entscheidend ist allerdings: HONG FAUX besitzen genug eigenen Wiedererkennungswert, um sich wohltuend von der breiten Masse zahlreicher Genre-Acts abzuheben.

Fazit: Abnorm Griffiges Stoner Rockelixier mit Ohrwurmqualität bis zum Platzen! 8,7/10

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