BODYFARM - Ultimate Abomination

02 bodyfarm
VÖ: 24.02.2023
(Edged Circle Productions)

Style: Death Metal

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BODYFARM

Auf dem fünften Album der holländischen Deather kriege ich nach den ersten Klängen die Vollbedienung, die ich erhofft habe, bei „Torment“ zersägt mich sofort ein Solo, dann wird Up Tempo Death der aggressiven und geralinigen Art zelebriert, das dann später nicht nur in weiteren Soli Parts, sondern auch in pure Raserei und Knüppelei mündet, geil, absolut geil. „Symbolical Warfare“ prügelt in unaufhaltsamer Art und Weise volle Kanne drauf los, lässt sich dann aber ins Up Tempo sacken, um dabei auch einen gewissen skandinavischen Touch für uns parat zu haben. Aber das ist nicht alles, in den langsameren Parts ist das Riffing wie in den Soli ein Brett, Gaballer fehlt auch nicht und eine Nähe zu Unleashed ist auch da. „The Wicked Red“ bleibt konstant im Mid Tempo, hat aber wahnsinnig starke Breaks und ein fettes Double Bass Gedonner an Bord, während „Blasting Tyranny“ sofort das Up Tempo beackert und ist Geblaste übergeht. Auch hier sägt das Solo fetzig wie die Sau und „The Swamp“ ertönt dann erst mal mit ganz ruhigen Klängen. Danach wälzt sich der Death der Niederländer tonnenschwer aus den Boxen, Double Bass rollen ungemein fett und so haben wir hier einen verdammt breit walzendes Stück. Doch im Up Tempo gibt es mit „Carving Repentance“ dann wieder voll auf die Glocke, aber BODYFARM streuen hier extrem zähe und vor Druck schier berstende Parts mit ein, die sich gewaschen haben. Auch „Empire of Iniquity“ stampft so schwerfällig, dass sogar Bolt Thrower daran gefallen finden würden, doch auf einmal prügelt es wie der Teufel und die doppelläufigen Klampfen im Up Tempo sind genial. „Soul Damnation“ greift bei mir sofort, das erinnert an einigen Stellen an Slayer, beim Riffing sind Melodien stark angedeutet und die Breaks haben es in sich. Bei „Sacrilege of the Fallen“ bleibt es stark im Mid Tempo hängen, doch dort bauen BODYFARM eine massive Riffwand der Sonderklasse auf und die ist mit den Double Bass explosiv ohne Ende. Nach so viel Druck wird es beim Finale aber wieder Zeit für Aggression und da ist „Charlatan Messiah“ ein Garant dafür. Hier feuern die Holländer noch mal aus allen Rohren, lassen sich aber auch geschickt in drückende Ebenen sacken und die sägenden Soli sind ein Genuss für meinen Schädel.
BODYFARM sind ein Fels im Death Metal, der solide und unumstößlich da steht und das belohne ich auch mit 9 von 10 Puntken.