AIR RAID - Fatal Encounter


VÖ: 24.02.2023
(High Roller Records)

Style: 70er Hard Rock/Classic Heavy Metal

Homepage:
AIR RAID

Schwedens Classic Metalquintett AIR RAID kommt mit dem vierten Studioalbum um die Ecke, und soviel vorweg, es bietet kraftvoll produzierte Classic Metal Kost auf gewohnem Niveau. Satt donnernde Riffkaskaden, knalliges Drumming, heroischer Gesang, fließende Tempowechsel und griffig spritzige Melodielinien sind bei AIR RAID nach wie vor Trumpf.

Geht der flotte Opening Track gleich mal MALMSTEENlastig ins Ohr, überzeugen weitere weder Geschwindigkeit noch Dynamik vermissen lassende Kracher wie das hymnenhaft heroische mit MALMSTEENlastigem Barockflair im Hintergrund veredelte „Lionheart“, wobei sich im weiteren Verlauf des Silberlings ebenso manche IMPELLITIERI-Anleihe heraus kristallisiert. Dass auch tempogedrosseltes Kraftfutter für die Ohren überzeugt, wenn es mit reichlich Frische brilliert, wird am geloppierenden Riffrocker „In Solitude“ ersichtlich, der es sich sogar leisten kann, eine dem Song zwischendurch ziemlich abstrakte Melancholic-Wendung fast schon experimentiell Proglastiger Art zu geben. Und wie es Andreas Johansson bereits in der Info erwähnt: „Wir hatten niemals einen besonderen Sound im Kopf.“ „Es war mehr ein fortwährender Fluss von Ideen, die sich perfekt zusammengefügt haben. Ich bevorzuge es generell, den Songs ihr Eigenleben zu lassen und nicht nach festen Vorgaben zu arbeiten, wie was zu klingen hat, Ich bin der Meinung, dass es genau das ist, was Air Raid ein Alleinstellungsmerkmal unter all den aktuellen Heavy Metalbands da draußen verschafft.“ Ehrliche Worte, die sich so wie sie gesagt wurden, Widerspruchlos unterschreiben lassen. Der fließende Groover „See The Light“ zeigt sich mitunter deutlich von DIO/RAINBOW-Einflüssen inspiriert. An der durchweg erfrischenden Dynamik dieser Scheibe wird auch ersichtlich, mit welch immenser Leidenschaft AIR RAID ihre Musik ausleben. - So muss das sein!

Das MALMSTEEN-lastige Zwischenspiel „Sinfonia“ bildet die klassische Barock-Blaupause, danach nimmt „Edge Of A Dream“ den Faden auf, auch die letzten drei in fließendem Heavy Metal aufgehenden Tracks können das gebotene Level halten, wobei der kraftvolle Stampfer „Let The Kingdom Burn“ das beste von Dinosauriern wie DEEP PURPLE/WHITE SNAKE/RAINBOW mit der MALMSTEENschen Schwedenstahlschule verbindet, während „One By One“ im Dynamischen Takt der beiden ersten Tracks aus den Boxen rattert. Sänger Frederik Werner drückt allen Stücken mit seiner ungeheuer kraftvoll heroischen für klassischen mitunter des öfteren mehr als einmal Stadionrockkompatible Facetten aufblitzen lassenden Hard Rock/ Heavy Metal-Rezeptur geeichten Rockröhre unweigerlich den Stempel auf.

„Fatal Encounter“ als direktestes am deutlichsten von bisher allen vier AIR RAID-Alben die Klassischen 70er-Hard Rock Wurzeln hervor treten lassendes Studioalbum. Obwohl bis auf Gitarrist Andreas Johansson kein Ursprungsmitglied übrist ist bleiben AIR RAID, eine sichere Konstante mit der jederzeit zu rechnen ist, was die Schweden ein weiteres Mal in aller Form überzeugend untermauern.

Fazit: Leidenschaftliche Schwedenstahlkost mit klassischen 70er Hard Rock-Wurzeln auf komplett ausgeglichenem Level, die ihre jederzeit ungefährdet sicheren 8 Punkte vollauf verdient. Toll! 8/10

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