HELLSAW - "Spiritual Twighlight"

Verfasst am 11. November 2005.

Sänger, Gitarrist und Basser Aries gründete Hellsaw im Jahre 2002 mit Drummer Svart zusammen und ein Jahr später kam das phantastische Demo „Sins Of Might“ auf den Markt, das hier als Bonus auf die CD mit drauf gepackt wurde.

Mit dem neuen Material wird das Duo auf jeden Fall auch für Furore in der Black Metal Szene sorgen. Der Opener „Self-Hate“ ist voller Abwechslung, Knüppelparts, treibende Doublebass Parts und majestätische Passagen geben sich hier die Klinke in die Hand und vom ersten Moment ist man von Hellsaw in deren Bann gezogen. „Endless“ beginnt eher etwas groovend, Aries‘ Gesang ist voller Aggression und dann bricht ein knüppelndes Inferno der Extraklasse los, Svart bearbeitet seine Schießbude wie ein Berserker, gnadenlos geiles Geknüppel lässt mich in Verzückung geraten. Danach kommt mit „The Wanderer“ eine eher schleppende, stampfende Nummer, die eine richtige Black Metal Hymne ist, die mit ihren eingebauten Hochgeschwindigkeitspassagen die nötige Abwechslung in sich hat. Genau so kommt dann auch „...Me Crying“ aus den Boxen, hymnenhaft, bombastisch und mit thrashigen, schnellen und aggressiven Parts wird auch diese Nummer zu einem Black Metal Highlight. In den Texten verarbeiten Hellsaw Natur, Hass und Trauer, da passen die klirrend kalten Gitarren bei „Like Cristal Tears...“ punktgenau. „Execution“ ist zum Abschluss des neuen Materials noch mal ein Schlag voll in die Fresse, bei dem Song geht noch mal so richtig die Post ab und Hellsaw haben einen weiteren großen Schritt in die höchste Liga des Black Metal erarbeitet. Danach kommen die Demo Songs, wo man richtig den Unterschied zu der damaligen Produktion von 2003 hören kann. Das Material war noch etwas roher produziert, die Drums klangen etwas mehr hölzern, aber schon hier war das riesige Potential der Band schon deutlich zu hören. Wer also auf nordischen Black Metal steht, wird an Hellsaw nicht vorbei kommen und ich hoffe, dass das Duo noch die richtigen Mitstreiter findet, damit man diese Black Metal Hoffnung auch mal auf einer Tour bestaunen kann.