OBITUARY - Dying Of Everything

01 obituary
VÖ: 13.01.2023
(Relapse Records)

Style: Death Metal

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OBITUARY

Da ist es nun aber wirklich Zeit geworden, satte sechs Jahre hat sich die US Death Metal Legende OBITUARY Zeit gelassen, um das neue Biest auf uns loszulassen.
Mit den unverkennbaren Vocals von John und dem flotten Drumming von Donald Tardy legen die Amis mit „Barely Alive“ sofort knallhart los und pressen dank der Mega Riffs von Trevor Peres und Kenny Andrews ein Death Metal Highlight raus. Auch ist im pumpenden Mid Tempo der Bass von Terry Butler absolut geil und „The Wrong Time“ ist dann das powernde Mid Tempo, das man an OBITUARY auch so liebt und vor allem die Soli Parts sägen mit aller Macht. Eine wahre Dampframme ist „Without a Conscience“, die alles nieder macht und auch hier fräst sich das Solo in meinen Schädel. „War“ startet mit den passenden Samples, dann bewegt sich die Nummer so schwerfällig wie ein Panzer und erreicht so seine optimale Leistung, doch schon die ersten Klänge von „Dying of Everything“ lassen vermuten, was da kommen wird. Und es kommt so, wie ich es erwartet habe, hier nehmen OBITUARY wieder massig an Fahrt auf und außer dem drückenden Mittelpart kloppen die Herren herzhaft drauf und das Solo sägt wieder gnadenlos. „My Will to Live“ lässt sich ganz einfach als glasklare US Death Maschinerie und OBITUARY Style Death bezeichnen, während bei „By the Dawn“ es vermehrt zu ratternden Double Bass Attacken kommt und die Soli fleißig weiter grandios sägen. Anfangs schalten die Amis mit „Weaponize the Hate“ einen Gang nach oben, um nach dem Solo wieder monstermäßig fett zu drücken. Tonnenschwer wälzt sich „Torn Apart“ aus den Boxen, eigentlich das, was OBITUARY immer machen, aber in einer massiven Härte, die sich gewaschen hat. Am Ende ist mit „Be Warned“ das wohl zäheste Stück am Start, das sich teils nah am Death / Doom Bereich bewgt uns so enden knapp 45 Minuten klassischer US Death, der zeitlos kracht und sich auch verdiente 8,8 von 10 Punkten holt.