SONS OF CULT - Back To The Beginning


VÖ: Bereits erschienen
(Fighter Records)

Style: 80er Heavy Metal

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SONS OF CULT

Auf Palma de Mallorca wachsen nicht nur Palmen, es gibt dort sogar weitaus empfehlenswerteres als den vielfach präsenten Ballermann: - Heavy Metal!

SONS OF CULT nennt sich die hinter 'Back To The Beginning' stehende Spaniercombo, deren Debüt auf klassischen 80er-Hard Rock/Heavy Metal-Helden Marke SAXON, DIO, ACCEPT, OZZY OSBOURNE, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST fußt. Weinerlicher 1:1 innerhalb der ersten zehn Sekunden unmittelbar an Heavy Metal-Ikone Ozzy Osbourne denken lassender Gesang bleibt bis zum Schluß deutliches Erkennungsmerkmal, worin letzten Endes eine künftig noch zu behebende Schwäche dieser Scheibe liegt, weil die an sich recht saubere Klarton-Stimmlage meistens gleich bleibt. Spitze Schreie, überraschend umschlagende Stimmbandfacettierungen vom Heavy Metal Madman sowie das ihn auszeichnende Stimmband-Charisma fehlen über weite Strecken. Die größte Stärke dieses elf Tracks fassenden Erstlings wurzelt in kraftvoll erdiger Gitarrenarbeit, für satten Punch sorgt das wuchtige Schlagzeug.

Gelungenen Hard n' Heavy Rockern vom Schlage des Stampfers „Fighter“, „Fake“ (mit Sprechpassage), sowie den vom Beginn an flotter getakteten „The Power Of Music“ und “I wanna Go Out“ steht austauschbares Füllmaterial gegenüber zumal sich das Muster schnell abnutzt („Always“, „The Farewell Song“, „I don't Care“, „War“), wodurch das Album trotz etwa zur Hälfte vorzeigbarer Tracks knapp an der Grenze zur gelb/grünen Schwelle hängen bleibt, obgleich englischsprachiger Gesang das Material griffiger macht. Ein MSG-Cover von „Desert Song“ zum Schluß zu bringen, ist nicht die schlechteste Wahl. Das altertümliche zum Albumtitel passende Coverartwork rundet dieses fürs erste gar nicht so schlechte, künftig noch um einiges ausbaufähigere Debüt ab.

Fazit: Oldschool Heavy Metal, dessen Inhalt locker zum nebenbei Hören reicht. Mit flexiblerem Gesang hätte mehr aus der Nummer werden können. Schade. 7/10