SCREAMER - Kingmaker


VÖ: 13.01.2022
(SPV/Steamhammer)

Style: Heavy Metal

Homepage:
SCREAMER

Gelang ihnen durch den Viertling „Highway Of Heroes“ der sich mit dem den Vogängerwerk „Hell Machine“ zuvor bereits andeutende Vorstoß in die Speerspitze der schwedischen Classic Metal Liga zu Acts wie RAM oder PORTRAIT, gehen SCREAMER diesmal noch einen Schritt weiter, warfen ihre Ruppigkeit der frühen Jahre verbunden mit räudigem Flair im Zuge dieser Entwicklung über Bord. Alles klingt griffiger einschließlich extrem hoher Hitpotentialquote. Obwohl so einiges mehr in die TYGERS OF PAN TANG-Richtung schielt („Rise above“, „Lonely Traveler“) beweisen SCREAMER erneut viel Taktgespür für tolle Melodien, ausgefeilte Songstrukturen sowie tollen Hymnenfaktor, der so eingängig von der Truppe um Sänger Andreas Wikström nie gekannt seine Anhängerschaft begeistern wird. So leicht zugänglich und harmonisch wie „Kingmaker“ hat bisher keines ihrer Alben geklungen. 'Kingmaker' bedeutet eine krasse Veränderung für die Band, wodurch es unwiderstehlich gelingt, noch nie erobertes Terrain zu erschließen.

Als Anspieltipps eines tollen jederzeit zum Faustrecken animierenden Silberlings empfehlen sich das griffige Vorzeigestück „Hellfire“, ein druckvoll fett mit auf den Punkt gespielten Grooves im Classic Hard Rockgewand aus den Boxen röhrender Titeltrack „Kingmaker“, das fabelhafte Hymnenhighlight „Burn It Down“ sowie der von knuspriger MAIDEN-Twingitarrenfüllung umrahmte Sahnetrüffel „Chasing The Rainbow“.

Fazit: Klassischer Heavy Metal der sich samt griffiger Harmoniegebung und catchy Refrains effektiv ins Gehör fräßt, dabei nichts zu Wünschen übrig lässt. - Achtung: Hymnenalarm! 8,6/10