PHANTOM SPELL - Immortal's Requiem
VÖ: Bereits erschienen
(Wizard Tower Records)
Style: Classic Hard Rock/Prog Rock
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PHANTOM SPELL
Besser spät, als nie, komme ich nun auch mal endlich in den Genuss dieser Rezi. Das PHANTOM SPELL-Debüt 'Immortal's Requiem' beschreibt sich aus Sicht des vom ersten bis letzten Takt gefesselten Rezensenten wie folgt: Ein Album dessen Inhalt die glorreiche 70er-Ära von Helden wie URIAH HEEP, KANSAS, YES, BOSTON, STYX, RUSH und JOURNEY übergangslos fließend mit der von HÄLLAS oder ASHBURY verknüpft. Wir begleiten einen gefallenen Hellseher auf der Suche zurück nach sich selbst, wobei sich mancher SEVEN SISTERS-Gedächtnismoment offenbart, der lediglich als ein Bestandteil vieler im Gedanken sich abzeichnenden Bilder aufblitzt, doch nie dominant wird.
„Dawn of Mind“, „Up The Tower“, „Blood Becomes Sand“ oder „Seven Slidet Mirror“ schwelgen in zeitloser Epic, erzeugen hochgradig berasuchen abenteuerlich fesselnde Spannung in magisch mystischen Sphären, die auch anno 2022 funktioniert als sei gerade eben in den 70ern entstanden. Dieses Kunststück gelingt nicht vielen, doch der aus dem englischen Manchster kommenden Band jederzeit. Dort wo der Name Kyle McNeill draufsteht, spätestens jetzt sollte dämmern, dass es sich um den auch bei SEVEN SISTERS aktiven Sänger/Gitarrist handelt, klappen solche Sachen reibungslos, dessen helles Stimmorgan für solche Musik prädestiniert ist. Gitarren, Schlagzeug, Bass und gern auch mal Spinett-klänge erzeugendes Keyboard bilden eine harmonisch sichere Einheit.
Erlesenen Geschmack beweisen die Engländer PHANTOM SPELL mit dem von Blueslegende RORY GALLAGHER gecoverten „Moonchild“, für wehmütigen Abschluß des gehaltvollen Trips, der gerne noch weitaus länger andauern könnte, sorgt der im Original von der SPENCER DAVIS GROUP komponierte gut umgesetzte Seelentröster „Keep On Running“.
Fazit: Feine Musik auf anspruchsvollem Level für Fans,Liebhaber und Musikgourmets. Ein bezaubernd Magischer Trip in andere Welten. 9/10