TAILGUNNER - Crashdive
VÖ: 09.12.2022
(Fireflash Records)
Style: Heavy Metal
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TAILGUNNER
Donzdorf? Richtig, aus dem Ort wo der Branchengigant Nuclear Blast an und für sich zu Hause ist, kommt das Label Fireflash Records, aber darum geht es nicht vorrangig, sondern um die damit verbundene Band.
TAILGUNNER sind benannt nach dem Opening Track des achten IRON MAIDEN-Studiolangdrehers 'No Prayer For The Dying' auf deren 5er EP 'Crashdive' schnörkelloser Classic Heavy/Power Metal alter Schule regiert, der Puristen runterlaufen muss, wie Öl. Das Coverartwork tendiert deutlich in Richtung MEGADETH, jedoch sind TAILGUNNER von der Mustaine-Truppe musikalisch um Lichtjahre entfernt. Lässt der fulminante Einstieg „Shadows Of War“ dem noch besseres Songmaterial gleich mal kräftig aufhorchen, bin ich von dieser EP begeistert. Warum? Weil mich solche Underground-Metaltonträger intensiv packen eine regelrechte Befreiung von dem ganzen Kommerzmüll sind, mit dem die Metalszene auch dieses Jahr bedauerlicherweise zur Genüge zugekleistert wird. Von reiner MAIDEN-Kopie ist erfreulichermaßen bei der frisch, dynamisch über weite zügen groovig-heavy zu Werke gehenden Truppe nichts zu spüren, obwohl sie wie MAIDEN im Heavy Metal Mutterland beheimatet ist.
Als echtes Highlight dieser vielversprechenden Newcomerhoffnung offenbart sich der zugängliche Hymnenbrecher „White Death“, der alle Trademarks aufweist, die lupenreiner Heavy Metal wertigster Güteklasse haben muss, dem in „Revolution Scream“ noch so ein Sahnebonbon folgt. Der an den Schluß gestellte Titelsong weckt Erinnerungen zum Filmklassiker 'Das Boot'. Nach der bärenstarken Kostprobe des England-Fünfers wäre ein vollständiges Longplayalbum fällig... und siehe da, es kündigt sich innerhalb kommender Zeit an... jetzt heißt es gespannt sein.
Fazit: Bockstarke EP, die Lust auf mehr macht. WOW! 8,5/10