ACID BLADE - Power Dive


VÖ: 02.12.2022
(Personal Records)

Style: NWOBHM/US-Metal

Homepage:
ACID BLADE

Aus der bereits vor drei Jahren, 2019 gegründeten Formation ANGEL BLADE wurden im letzten Jahr ACID BLADE, somit handelt es sich nicht, wie möglicherweise anzunehmen wäre, um eine erst 2021 entstandene Band.

Erschien das Debüt 'Power Dive' zunächst in streng limitierter Kasettentapeauflage, keine Ahnung, warum deutschen Label es verschliefen, sich diesen aufstrebenden Newcommer an Bord zu holen... und ewig grüßt das Murmeltier... deshalb kommt es nun dank eines schwedischen Labels (Personal Records) dass sich der Band annahm während in Deutschland geschlafen wurde, als CD auf den Markt.

'Power Dive' heißt das zur Rezi vorliegende Albumdebüt der Niedersachsen, es beinhaltet eigentlich alle Ingedenzien, die traditionsbehafteten Oldschool Metal auszeichnen: Galoppierende Riffs, knallige Temposteigerung, zackige Rhythmustempowechsel, satt ins Blut gehende Grooves, kernig röhrende wie solierende Twingitarren, theatralischer Gesang und Hymnenflair, das bei erdigem 80er NWOBHM/US-Metal selbstverständlich nicht fehlen darf.

„Hot Bloods On The Loose“ tendiert in Richtung NWOBHM irgendwo zwischen CLOVEN HOOF und TOKYO BLADE, nur der in Richtung Tim Baker (CIRITH UNGOL) tendierende Gesang zeigt auch spürbare Tendenz in Richtung US-Metal, „Ablaze At Midnight“ geht danach tempo reduzierter jedoch spürbar deutlicher in Richtung NWOBHM (BATTLE AXE, early IRON MAIDEN, TOKYO BLADE, SOLDIER...) sowie alter Schwedenstahlcombos (SCRATCH – falls die noch wer kennt?) Der Titeltrack „Power Dive“ beginnt sphärenlastig schleppend, ehe schrittweise tempogesteigert in höhere Regionen geschaltet wird spannende Twinleadsoloeinlagen inklusive - sahnig (!) „Into The Light“ startet episch von einem Hauch Düsteratmosphäre umrankt, einschließlich Ohohoho-Singalongs hymnenhaft wird, um in epischem Gefilde aufeinmal ins mystische übergehend, erneut das Tempo anzuziehen, hier luken MERCYFUL FATE mehr als einmal um die Ecke,wüsste ich's nicht besser schälen sich beim Gesang von Kley Mensana des öfteren deutliche Parallelen zu SACRED STEEL-Frontsirene Gerrit P. Mutz heraus, die mehr als einmal mit US-Metallischen Stimmbandfrequenzbereich kreuzen. „King Killer“ tendiert zum US-Metal, „The Tomb of Khentika Itheki“ offeriert Epic Metalfacette, „Moonless Night“ trieft vor zentnerschwerem CIRITH UNGOL/BROCAS HELM/MANILLA ROAD-Einschlag, ehe “Harpy On The Wing“ erneut alle Stärken in sich tragend, vereint: Griffige Struktur, theatralischer Gesang, schwerblütige DüsterEpic-Brücke und packende Tempovariation. Oldschoolmaniacs werden diese Abfahrt mögen!

Fazit: Authentisch ehrlich bis unter die Decke produzierter Traditionsmetal im 80er NWOBHM/US-Metal Gewand mit feinem Gespür für mitreissende Melodien, gesteigerte Spannung und zackige Rhythmus-Tempowechsel. So, jetzt schlüpf ich erst mal in meine Kutte... drücke auf rezet und zieh mir das Ding erneut rein! 8/10

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