KO KO MO - Need Some Mo'


VÖ: 11.11.2022
(PIAS)

Style: Classic Rock

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KO KO MO

KO KO MO leben ihr Classic Rock-Faible nach allen Regeln der Kunst voll aus. Das explosive Musikduo bestehend aus Warren (Gesang, Gitarre), und Kevin Schlagzeug (Backing Vocals) haben Spaß an der Musik, die sie am liebsten mögen. Größter Trumpf bei KO KO MO ist die Bewegung. Das sich etwas regt und bewegt liegt an den lockeren Grooves, die Nummern wie „Your Kiss“ oder das von kerniger Rhythmus and Beat-Sequenzbändern voran getriebene „Tracking My Soul“ - ein Stück bei dem ich öfter auch schon mal an THE DARKNESS denken muss, versprühen. Kaskadenhafte Klangbeats führen zu den 70er Wurzeln des Rocks zurück, neben LED ZEPPELIN, THE FREE u. a. winken des öfteren auch WHITE STRIPES & Co.-Anleihen heraus, die modern vertaktetem Anstrich entsprechen. Letzteres trifft, da bin ich ganz ehrlich, nicht meinen Nerv.

Zeitweise läuft das öfter stark verpoprockte Gedudel völlig an mir vorbei das ist beim Breitbandrockenden Einsteiger „All Along“ deutlich der Fall, wo der klebrige Gesang einen regelrecht zutextet, der an eine nervige Fernsehwerbemelodie erinnernde Titeltrack, auch „Wall Get Closer“ fährt so wiederlich auf der Schmalzschiene, dass es wehtut, Kirmesmusik („Ain't Gonna Give Up“) geht erst recht gewaltig auf den Trichter und mal gar nicht. (Igittigitt!). Soweit die nicht so dolle Seite, erfreulicherweise überwiegt die stärkere Seite wodurch die Ausfälle hervorragend kompensiert werden. Erwähnenswert sind  bereits genannte beiden Classic Rockstücke  "Your Kiss" und "Tracking My Soul", „Lead You Astray“ kommt mit psychedelischem BLUE ÖYSTER CULT-Touch daher, „Ideocracy Song“ macht sich sogar überraschend gut in der Stonerecke, „Breather“ geht als stimmungsvolles Vorspiel für „Non Essential Man“ durch, das ebenfalls toll umgesetzt von drückend schweren Gitarrenriffs umgarnte über 8 Minuten Opus deutet Proto Doom BLACK SABBATH Einflüsse an, die sich mit späterem AVATARIUM-Faible kreuzen. - Starke Kombi! „Last Night The DJ saved My Life“ als Coveradaption des bekannten Charthits darf ebenso auf 'Need Some Mo' fehlen, irgendie passt das hintergründig erzeugte Keyboardgeschwurbel dazu. Der Tannenbaum ist geschmückt, Weihnachten kann kommen...?

Ob es dieser zeitgemäß modern aufgepimpten Version klassischer Rock Musik bedarf, darüber mag fürstlich gestritten werden, Fakt ist jedoch, dass dieses Duo etwas kann, auch daran gibt es nix zu rütteln!

Fazit: Keine vollständige Offenbarung, aber nicht schlecht gemacht für Leute, die's begeisterungsfähig, klassisch rockig, hippsterlike und groovig mögen. 7,5/10

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