THE RIVEN - Peace and Conflict


VÖ: 25.11.2022
(The Sign Records)

Style: Vintage Hard Rock

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THE RIVEN

'Peace and Conflict' heißt das Zweitwerk des Schwedischen Hard Rock-Fünfers THE RIVEN, welch passend gewählter Titel für ein Gesamtwerk, dass in der Schnittmenge gediegen ruhiger Passagen und heftigem Energieschub pendelt. Nach ihrem selbst betitelten 2019er Debüt 'The Riven' präsentiert sich die Schwedencrew gereifter denn je. Der Kontrast zwischen leisen und aggressiven Sequenzen wurde besser ausbalanciert, die Gesamtanzahl der Songs wesentlich reduziert. Statt über einem Dutzend reichen heuer insgesamt neun Lieder um zu sagen, was zu sagen ist. Unnötiges Füllmaterial ist keins mehr vorhanden. THE RIVEN haben sich spürbar weiter entwickelt. Dort wo vormals der Schuh drückte, kratzt heute nichts mehr. Die Integration eines zweiten Gitarristen wirkte sich enorm auf das Songmaterial des Gesamtreleases aus, deren Inhalte druckvoller und flexibler als zuvor klingen.

„On Time“ touchiert öfters ganz leicht frühe IRON MAIDEN, „The Taker“ zeigt sich im tanzbaren Groove, bei den Leadsoli kreist das Gedankenkarussel um „Lady Of Mars“ von der einstigen NWOBHM-Kapelle DARK STAR (kennt die noch jemand?). Damit steht schon mal kein schlechter Auftakt zu Buche. THE RIVEN transportieren geschickt den erdigen 70er-Classic Rock-Spirit ins hier und jetzt. Sängerin Totta Eckebergh hat den beschwingten Esprit der Freiheit gepaart mit erforderlichem Biss in ihrer Stimme, den manche Kollegin heute vermissen lässt, wodurch 'Peace and Conflict' als in sich geschlossen Gesamtes wirkt. Dies macht sich beim knapp sechs Minuten vor Stimmungsvollem Flair und Melancholie brodelnden Titelstück „Peace and Conflict“ erst recht ganz deutlich bemerkbar.

„Sorceress of the Sky“ outet sich als klassische auf mystische Stimmung basierende Hard Rock Nummer, worin selbst Soul und Bluesfacette durchscheint, die es schon im Früh-70er Rock gab. „On Top Of Evil“ dehnt Spannungsbögen raumgreifend aus, ehe der Temposchalter in BLACK SABBATH-Manier umgelegt wird. „Fly Free“ bettet sich in feinfühlige Melodieschleifen, die sich spätestens nach dem zweiten Hördurchlauf problemfrei mitsingen lassen. Der gediegene Akustiktrack „Sundown“ trieft vor Lagerfeuerromantik, abschließend schälen sich bei „Death“ schwerblütige fett Gitarrenrifflastige BLACK SABBATH-Konturen heraus. Letzterer Song kann aktuell wie bereits vier weitere als Videosingle angetestet werden bei „On Top Of Evil“ und „Death“ ist auch die Streamingversion möglich.

Fazit: Authentisch, energisch-ehrliche Rockmusik. Toller Zweitling von THE RIVEN, der nicht nur Retrogeeichtes Fanklientel überzeugen sollte. Bockstarker Vintage Hard Rock-Tobak zum in sich selbst versinken und kräftig abrocken! 8/10

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