SCARECROW - Condemned to Be Doomed

11 scarecrow
VÖ: 11.11.2022
(Golden Core / ZYX)

Style: Thrash Metal 

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SCARECROW

Leck mich am Arsch hat unser „Neudi“ hier wieder ein Juwel ausgegraben, SCARECROW aus Freiburg hatten diese Platte 1988 auf den Markt gebracht und die war für die damalige Zeit schon außergewöhnlich.
Allein schon der Opener „Condemned to Be Doomed - Part 1“ beginnt hart thrashend, doch plötzlich kommen da verträumte Passagen hinzu, um dann richtig heavy die Riffs raus zu hauen. Das war technisch brillant, das war vertrackt und natürlich kam der Thrash auch nicht zu kurz, aber vor allem ist das Stück intrumental, was auch nicht jeder mit über sieben Minuten bringt. Danach ist „In the Beginning“ recht abgedreht, was nicht nur allein an den Vocals liegt, sondern auch an der düsteren Art zu Beginn und dem knackigen Mid Tempo Thrash im Laufe des Stücks. Wenn man sich so „I Owe You...“ anhört, könnte man fast schon von Psychodelic Thrash sprechen, der mitunter großartig abgeht. Mit einem Sample eröffnet „Nuclear Radiation“, das auch wieder diese auffallend geilen, ruhigen Parts besitzt, dann aber geradlinig nach vorne geht und da fühlt man sich herrlich in die 80'er zurückversetzt, Auch ist hier der markante Gesang herausragend, wie man ihn nicht alle Tage zu hören kriegt. „Personal Problems“ ist ein explosives Gemisch aus Technik und Hau drauf Thrash dr klassischen Art und kommt bei mir auch heute noch saustark rüber, um dann den Übertrack des Albums zu präsentieren. „Condemned to Be Doomed - Part 2“ ist fast zwölf Minuten lang, hat logischerweise Thrash, der mir hier noch eine Portion härter und aggressiver vorkommt, dazu aber auch melancholische Passagen, ruhige und verspielte Abschnitte und vor allem macht hier der Gesang wieder herausragendes. Auch „Eternity“ lässt die Thrash Keule ordentlich schwingen, aber auch der verspielte Metal und die Soli Parts haben Bums ohne Ende.
So, das waren die Stücke der Original LP, doch es gibt noch tonnenweise Bonus, sogleich nämlich „Repression“ vom German Metal Fighters II Sampler aus dem Jahre 1989, wo SCARECROW sich fast schon im Funky Thrash befinden und dann dem Groove Thrash viel Platz einräumen. Dazu ist das Riffing wieder eine wahre Pracht und schon geht es mit „No Reason to Be Sad“ von der gleichnamigen EP aus 1989 weiter, wo der Thrash der Band auf der einen Seite fordernd, aber auch abgedreht klingt, logisch, bei so einem coolen Gesang. Hart und zart, so kann man „Manipulated Minds“ bezeichnen, dazu noch vielen Melodien und vor allem wieder sattes Riffing, einfach cool die Nummer, die immer wieder mit akustischen Parts durchzogen ist und mit supi Soli auffährt. Aus gediegenem Mid Tempo bricht in „Never Again“ die Hölle los und die Jungs kloppen volle Kanne drauf los, geil !!!! Die EP wurde dann von dem progigen und instrumentalen „Condemned III“ beendet, aber hier auf der CD ist immer noch nicht Schluss. Von der 1990'er „Scarecrow“ Single kommt „Serious Fact“, wo der SCARECROW Thrash auch eine melodische und mitunter sanft-verspielte Schlagseite besitzt. Auch „Manipulated Minds“ war auf der Single noch mal vertreten und hört sich hier deutlich reifer an. Mit der Tape Version von „Pack Of Lies“ kommt eigentlich noch Sahnestück am Schluss der CD, irgendwie völlig abgedreht, doch auf der anderen Seite voll hart und dazu auch mit ruhigen Parts garniert kommt die Nummer einfach zeitlos daher. Thrash mit Hirn und einem D.R.I. Crossover Touch und einem Hauch Punk, das waren SCARECROW, die hier alles grandios abliefern und das macht von meiner Seite auch heute noch lockere 9 von 10 Punkten.

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