FATEFUL FINALITY - Emperor Of The Weak


VÖ: 11.11.2022
(Blood Blast/Believe)

Style: Thrash Metal

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FATEFUL FINALITY

Fünftes Album der Baden Württemberger Thrasher FATEFUL FINALITY aus Weil die 2012 das Wacken Metal Battle gewannen, da gibt’s wieder mächtig auf die Rübe. Den Gesang und die Gitarrenarbeit teilen sich Simon Schwarzer der die herben Stimmlagen rausröhrt, während Patrick Prochiner variable Cleanvocals ergänzend beisteuert. Eine solche Kombination gibt es nicht allzu häufig. Kraftvoll produziert lässt 'Emperor Of The Weak' das fünfte Studioalbum der vierköpfigen Truppe vor allem für 90er-Thrashmaniacs nicht viel zu wünschen übrig. Nummern wie der satte Opening Titeltrack „Emperor Of The Weak“, „Live and Warfare“ oder „Call Of The Cult“ haben reichlich Zug nach vorne. Inhaltlich tendieren FATAL FINALITY in Richtung LAMB OF GOD, THE HAUNTED, PANTERA und MACHINE HEAD. Ratternde Bassläufe, rumpelnde Gitarrenattacken, heißere sich auch schon mal in den Hardcore-Bereich verlierende Shouts und ein dahinter heftig Dampf machendes Schlagzeug haben alles, was ein solches Album braucht, jedoch dürfte die starke Leadgitarrenarbeit künftig mehr Gewichtung bekommen. Das es geht, zeigt das zunächst mit melancholischem Leadsolo beginnende „When Peace Is The Demand“, ehe danach der Thrashhammer kreist. Mit „Hate, Kill and Death“ und dem weniger verspielt dafür brutal auf die Glocke gehenden eine tempogedrosselte immens heavy riffende an METALLICA im tempogedrosselt fetten Riffmodus erinnernde Gedenk-Passage beinhaltende Thrasher „Time Bomb“ kündigen sich zwei den Moshipt ausrufende Nummern an, die einem das Wort „Abgehen!“ im Grunde nur so entgegen schreien. Raumgreifende Spannung baut „From Kreator To Victim“ auf, wo es zwar tempogedrosselt jedoch bedrohlich düster zugeht, bis wieder die Thrashaxt ausgepackt wird. „The Man He Was“ zeigt erneut in Richtung Brücken Bildende METALLICA-Thrash attacken, die sich mit PANTERA zu deren früher 'Power From Hell'-Phase verbinden, „Social Terror“ zeigt nocheinmal tempoforciert brutal angetrieben von rebellischer Attitüde den geistigen Mittelfinger und groovt extrem fett.

Schade, dass die Leadgitarrenarbeit phasenweise schon mal ein wenig zu kurz kommt, was bei solchen Alben viel ausmacht. Da können ein dem Inhalt angepasst zeitgemäßes Produktionsraster, Rhythmusgitarre und Schlagzeug noch so kraftvoll tight klingen, wenn an entsprechender Stelle die Leadsoli fehlen. Bis auf diesen über weite Strecken durch obige Stärken hervorragend kompensierten Punkt wäre alles im oberen sicheren Grün Bereich. Zurück bleibt folgendes...

Fazit: Anhängerschaft von Kapellen wie LAMB OF GOD, PANTERA, METALLICA, THE HAUNTED und MACHINE HEAD sollte auf dieses Pflichtalbum steilgehen! 8/10